Warenkorb

Qualitativ hochwertige Wirkstoffe.

Kostenloser Versand nach Deutschland!

Wirksamkeit klinisch getestet.
Ausfluss

Ausfluss: normale Körperreaktion oder krankhafte Veränderung

Ausfluss aus der Scheide ist zunächst kein Grund zur Besorgnis. Bei Frauen im gebärfähigen Alter ist das Scheidensekret nicht nur normal, sondern sogar nützlich. Erst wenn der Ausfluss zunimmt, sich verfärbt oder unangenehm riecht, sollte dem auf den Grund gegangen werden.

Gesunder Ausfluss und was er bedeutet

Auch wenn manche Frauen beim Blick in ihren Slip Unsicherheit befällt – Ausfluss ist völlig normal und gibt einen Hinweis auf eine gesunde Scheidenflora. Abhängig vom Stadium des Zyklus können sich Menge und Konsistenz des schleimigen Sekrets verändern.

Tipp: Ausfluss begleitet jede Frau von der Pubertät bis zu den Wechseljahren.

Dem Ausfluss kommen verschiedene Aufgaben zu. Das schleimige Sekret hält die Scheidenflora im Gleichgewicht. Krankheitserreger werden abgewehrt und Ausfluss unterstützt den Spermientransport durch die Scheide. Die Schutzfunktion des Ausflusses wird auch darin deutlich, dass dieser abgestorbene Zellen und Schleimpartikel aus dem Körper leitet   

Gesunder Ausfluss setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

  • Kapillarflüssigkeit der Scheide
  • Scheidenflora (Bakterien)
  • Epithelzellen
  • Drüsensekret (aus dem Gebärmutterhals)
  • Stoffwechselprodukte

Tipp: Der pH-Wert einer gesunden Scheidenflüssigkeit liegt bei 3,8 bis 4,4.

Täglich werden im weiblichen Körper etwa fünf Milliliter Scheidenflüssigkeit gebildet. Der Eisprung führt zu einem stärkeren und verflüssigtem Ausfluss. Anlass für Bedenken bestehen, wenn sich der Ausfluss auffällig in Menge, Farbe und Beschaffenheit verändert.

Krankhafter Ausfluss: diese Symptome gibt es

Gesunder Ausfluss ist weißlich verfärbt und geruchlos. Seine Schutzfunktion beruht zum Großteil auf den enthaltenen Milchsäurebakterien. Ist das Scheidenmilieu gestört, können sich Bakterien, Viren und Pilze vermehren. Zu den häufigsten krankhaften Veränderungen der Scheidenflora zählen die bakterielle Vaginose und Pilzinfektionen.

Krankhafter Ausfluss tritt meist vermehrt auf. Die Ursachen sind vielfältig. Abhängig vom Erreger kann der Ausfluss verschiedene Farben und Konsistenz annehmen:

  • Wässrig
  • Schleimig
  • Schaumig
  • Cremig
  • Krümelig
  • eitrig
  • blutig
  • grau
  • grün

Für die betroffenen Frauen ist es schwer, den Ausfluss zu beurteilen. Eine Diagnose kann nur der Arzt stellen

Ein Arzt sollte in jedem Fall aufgesucht werden, wenn nachfolgende Symptome auftreten:

  • vermehrter Ausfluss
  • verfärbter Ausfluss
  • übel riechender Ausfluss
  • Jucken der Scheide
  • Brennen der Scheide
  • Rötungen oder Schwellungen im Genitalbereich
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Ursachen & mögliche Krankheiten bei Ausfluss

Treten Symptome wie Jucken und Brennen im Vaginalbereich auf und ist der Ausfluss grau oder grünliche verfärbt und riecht unangenehm, deutet dies auf eine Infektion oder einen Pilzbefall hin.

Tipp: Verändert sich der Ausfluss in Menge, Farbe und Konsistenz, ist umgehend ein Frauenarzt aufzusuchen.

Folgende Ursachen sind möglich:

  • Bakterielle Vaginose: Diese Erkrankung entsteht durch das Bakterium Gardnerella vaginalis. Nicht immer treten Symptome auf. Häufig wird die Erkrankung bei Vorsorge-Untersuchungen entdeckt. Eines der Leitsymptome ist dünnflüssiger weißgrauer Ausfluss mit starkem Fischgeruch.
  • Chlamydien: Für diese Infektion ist das Bakterium Chlamydia trachlomatis verantwortlich. Unbemerkte Chlamydien-Infektionen können zu Unfruchtbarkeit führen. Häufig kommt es zu einem eitrig-gelben Ausfluss und Schmerzen beim Urinieren.
  • Tripper: Auch diese Krankheit zeigt nicht zwingend Symptome. Es besteht eine hohe Ansteckungsgefahr beim Geschlechtsverkehr. Der Ausfluss nimmt eine gelbliche Färbung an und riecht unangenehm. Entzündungen der Gebärmutter können die Folge sein.
  • Scheidenpilz: Ähnlich wie bei der bakteriellen Vaginose gerät das Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht und der Hefepilz Candida albians kann sich ungehindert vermehren. Betroffen sind Menschen mit geschwächter Immunabwehr. Auch nach der Einnahme von Antibiotika kann die Erkrankung auftreten. Der Ausfluss erscheint weiß und klumpend. Die Scheidenschleimhaut ist gerötet. Brennen und Jucken treten auf.
  • Trichomoniasis: Eine Infektion mit diesen Geißeltierchen konzentriert sich meist auf Scheide und Harnröhre. Die Scheide juckt. Der Ausfluss nimmt eine gelbe Farbe an und riecht faulig.
  • Genitalherpes: Diese Virusinfektion äußert sich in einer Bläschenbildung im Bereich der Schamlippen und der umliegenden Schleimhaut. Die Betroffene leidet unter starkem Ausfluss, Juckreiz und Fieber.
  • Feigwarzen: Der humane Papillomavirus (HPV) bleibt häufig unbemerkt. Eine Infektion kann jedoch Gebärmutterhalskrebs auslösen. Ein Befall kann sich in einem rötlich-braunen Ausfluss äußern.
  • Tumore: Vorsicht geboten ist bei einem blutigen Ausfluss mit starkem Geruch. Die Gefahr von bösartigen Geschwüren ist besonders groß, wenn die Symptome nach Beginn der Wechseljahre beobachtet werden.
  • Polypen: Diese gutartigen Wucherungen können sich durch einen rot-braunen Ausfluss äußern, der ungleichmäßig stark auftritt.

Ausfluss in der Schwangerschaft und was es bedeutet

Die hormonelle Umstellung während der Schwangerschaft geht mit einem vermehrten Ausfluss daher. Ist der Ausfluss klar bis weißlich und geruchlos, ist dies völlig normal. Oft kann vermehrter Ausfluss als erstes Anzeichen einer Schwangerschaft gedeutet werden. Nach Befruchtung der Eizelle wird die Östrogen-Produktion angekurbelt. Die Scheidenschleimhaut wird stärker durchblutet und gibt vermehrt Flüssigkeit nach außen ab. Eine vermehrte Sekret Produktion geht auch von den Bartholinischen Drüsen im Gebärmutterhals aus.

Schwangere sollten ihren Ausfluss im Auge behalten. Wenn sich dieser verfärbt oder unangenehm riecht, sollte ein Frauenarzt aufgesucht werden. Es könnte eine Infektion vorliegen. So deutet ein weißgrauer Ausfluss mit stark fischigem Geruch auf eine bakterielle Vaginose hin.

Arztbesuch und Untersuchung bei Ausfluss

Ändert sich etwas an der gewohnten Konsistenz und Beschaffenheit des Ausflusses, sollte ein Frauenarzt aufgesucht werden. Dies gilt besonders für Schwangere und Frauen in den Wechseljahren. Blutiger Ausfluss, der von Symptomen wie Juckreiz, Rötungen oder Fieber begleitet wird, verlangt nach einer sofortigen ärztlichen Diagnose.

Der Frauenarzt wird zunächst im Patientengespräch erfragen, seit wann die Symptome bestehen und wie die Patientin das Ausflussverhalten einschätzt. Dazu zählen Hinweise auf Farbe und Beschaffenheit wie auch etwaige Besonderheiten bei Menge und Intensität des Sekrets.

Mit einem Scheidenspiegel (Spekulum) wird der Arzt die Scheide untersuchen. Dabei kann er sich ein genaues Bild über Art und Farbe des Ausflusses verschaffen. Mithilfe eines Teststäbchens wird der pH-Wert bestimmt. Liegt dieser über 4,5, gibt dies einen Hinweis auf ein krankhaft verändertes Scheidenmilieu.

Meist wird Scheidensekret entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Kann die Diagnose nicht eindeutig gestellt werden, wird ein Abstrich für die Laboruntersuchung entnommen.

Deutet die Diagnose nicht auf eine Entzündung hin, gilt es, Tumore auszuschließen. Hierfür wird der Muttermund mittels Kolposkopie betrachtet und der Arzt nimmt einen zytologischen Abstrich vor.

Behandlung und Selbsthilfe bei Ausfluss

Bevor der Arzt eine Therapie einleiten kann, muss die Ursache für den krankhaft veränderten Ausfluss gefunden werden.

Die Behandlung wird entsprechend ausgerichtet:

  • Antibiotika: Bakterielle Infektionen werden mit Antibiotika behandelt. Gleiches trifft auf Trichomonaden zu. Bei einer bakteriellen Vaginose können die Medikamente in Form von Zäpfchen, Tabletten oder Cremes verabreicht werden.
  • Antimykotika: Bei einem Pilzbefall werden diese Medikamente verordnet. Gegen Scheidenpilz können Zäpfchen oder Salben wirken.
  • Virustatika: Liegt eine Infektion mit Herpes-Simplex-Viren vor, wird mit virenhemmenden Mitteln behandelt. Die Therapie konzentriert sich auf eine Stärkung des Immunsystems und der Wiedererlangung eines intakten Scheidenmilieus.

Maßnahmen zur Selbsthilfe bei Ausfluss

Die ärztliche Behandlung lässt sich durch verschiedene Maßnahmen unterstützen:

  • Milchsäurekur: Meist sind die Milchsäurebakterien bei krankhaftem Ausfluss deutlich zurückgegangen. Milchsäurezäpfchen oder Tampons mit Naturjoghurt helfen, das Scheidenmilieu wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Intimhygiene: Die Scheide sollte nicht mit aggressiven Pflegeprodukten in Verbindung kommen. Gewaschen wird lediglich der äußere Intimbereich. Hierbei ist klares Wasser oder eine milde Lotion zu verwenden.
  • Zuckerfreie Ernährung: Pilze ernähren sich bevorzugt von Zucker. Wer unter Scheidenpilz leidet, sollte sich möglichst zuckerarm ernähren.
  • Unterwäsche aus Baumwolle: Das Tragen von Baumwoll-Unterwäsche kann ein gesundes Scheidenmilieu fördern. Synthetische Stoffe verhindern den Luftaustausch. Bakterien vermehren sich leichter.

Risikofaktoren für das Scheidenmilieu

Sicherer Vorbeugungsmaßnahmen gegen krankhaften Ausfluss sind nicht bekannt

Das Infektionsrisiko durch Pilze und Bakterien lässt sich durch einige Tipps und Ratschläge senken:

  • Scheidenspülungen vermeiden
  • keine aggressiven Intimpflegeprodukte verwenden
  • keine synthetische Unterwäsche tragen
  • luftdichte Slipeinlagen vermeiden
  • beim Geschlechtsverkehr Kondome benutzen
  • nach dem Toilettengang von vorn nach hinten säubern
  • Immunsystem stärken (gesund ernähren, viel bewegen)
  • Stressfaktoren vermeiden (Autogenes Training, Yoga)

Zusammenfassung & Fazit

Ausfluss aus der Scheide ist normal und nützlich. Der Schleim hält die Scheide sauber und keimfrei und stabilisiert eine gesunde Scheidenflora. Dadurch können sich Bakterien und Pilze weniger stark vermehren. Dies ändert sich, wenn das Scheidenmilieu gestört ist und der pH-Wert ansteigt. Es gibt verschiedene Ursachen für krankhaften Ausfluss. Diese können nur durch den Besuch beim Arzt abgeklärt werden. Grund zur Besorgnis besteht, wenn sich der Ausfluss verfärbt und unangenehm riecht. Ein fischiger Geruch ist ein Anzeichen von bakterieller Vaginose. Behandelt wird mit Antibiotika.

FAQ zum Ausfluss

Ausfluss ist ganz natürlich. Der Schleim im Slip kann aber auch auf eine ernstzunehmende Erkrankung hindeuten. Daher sollten Frauen ihren Ausfluss beobachten und bei krankhaften Veränderungen nicht untätig bleiben.

Welcher und wie viel Ausfluss ist normal?

Gesunder Ausfluss ist klar bis weiß und besitzt keinen Eigengeruch. Die Menge an Ausfluss kann von Frau zu Frau unterschiedlich sein. Durchschnittlich werden täglich fünf Milliliter Ausfluss produziert.

Was ist Ausfluss?

Ausfluss ist ein Sekret, welches natürlich in der Scheide vorkommt. Jede Frau von der Pubertät bis zu den Wechseljahren hat Ausfluss. Ausfluss besteht aus Hautzellen der Scheide und einer Gebärmutterhalsflüssigkeit.

Wie sieht normaler Ausfluss aus?

Normaler Ausfluss ist klar bis weiß. Gesunder Ausfluss ist von flüssiger Konsistenz. Weiterhin ist das Sekret geruchlos.

Was bedeutet es, wenn ich Ausfluss habe? Was sagt der Ausfluss aus?

Gesunder Ausfluss deutet auf eine intakte Scheidenflora hin. Ausfluss ist normal, sofern er nicht deutlich verstärkt auftritt und sich grau, braun, grün oder rot verfärbt. Krankhafter Ausfluss besitzt meist einen unangenehmen Geruch.

Was kann ich tun gegen starken oder riechenden Ausfluss?

Zunächst ist die Ursache durch einen Arzt abzuklären. Dieser wird die Therapie festlegen. Unterstützt werden kann die Behandlung durch eine Milchsäurekur, angemessene Intimhygiene und einer Stärkung des Immunsystems.