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Hämorrhoiden erkennen: Diese Anzeichen lassen keine Zweifel aufkommen

Beinahe jeder Dritte über 50-Jährige leidet unter Hämorrhoiden. Die Erkrankung wird häufig tabuisiert und auch selbst merken die Betroffenen zunächst nichts davon. Vergrößerte Hämorrhoiden bleiben anfänglich unsichtbar. Erkennen lassen sie sich an Juckreiz, Brennen oder frischem Blut am Toilettenpapier. Im Folgenden gehen wir darauf ein, welche Beschwerden noch auf Hämorrhoiden hindeuten und wie sich die Krankheit zweifelsfrei erkennen lässt.

Hämorrhoiden – Erklärung und Definition

Die Bezeichnung Hämorrhoiden stammt aus dem Griechischen und steht für „Blutfluss“. Jeder Mensch besitzt Hämorrhoiden. Diese sind Teil des vor dem After befindlichen Gefäßpolsters und haben die Aufgabe, den Darmausgang abzudichten. Dabei füllen sie sich mit Blut. Durch die Erschlaffung des Schließmuskels ist uns der Stuhlgang möglich.

Von Hämorrhoiden wird gesprochen, wenn diese Polster erweitert sind oder ausgewölbt erscheinen. Sind Hämorrhoiden krankhaft verändert, kann der Darmausgang nicht mehr dicht verschlossen werden. Dies kann zu Entzündungen und Reizungen des Analkanals führen.

Männer sind häufiger von Hämorrhoiden betroffen. Ein erhöhtes Risiko bei Frauen besteht während der Schwangerschaft. Die Erkrankung nimmt meist einen unbemerkten Verlauf. Typische Symptome treten erst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung auf. Erst zu diesem Zeitpunkt lassen sich Hämorrhoiden anhand der Beschwerden für den Laien zuverlässig erkennen. Die Therapie richtet sich nach dem Fortschritt der Krankheit. Am Ende hilft nur noch eine Operation.

Ursachen von Hämorrhoiden

Für die krankhafte Veränderung der Schwellkörper kann es verschiedene Ursachen geben. In ungünstigen Fällen können sich die Auslöser gegenseitig verstärken.

  • Verstopfung: Eine Verstopfung erschwert den Stuhlgang. Das intensive Pressen kann zur Erweiterung der Hämorrhoiden führen.
  • Durchfall: Durch dünnen Stuhl wird der Schließmuskel nicht ausreichend trainiert und das Gewebepolster dehnt sich aus.
  • Bewegungsmangel: Bei langem Sitzen und wenig Ausarbeitung kommt es zu einem Blutstau im Gefäßpolster und Hämorrhoiden werden begünstigt.
  • Abführmittel: Durch die vermehrte und teils unkontrollierte Peristaltik kann eine Vergrößerung der Hämorrhoiden eintreten. 
  • Schwangerschaft: Im fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft erhöht der Fötus den Druck auf den Darmbereich. Das Bindegewebe wird weicher und Hämorrhoiden treten häufiger auf.

Hämorrhoiden Symptome: So erkennt man Hämorrhoiden

Hämorrhoiden fallen nicht sofort ins Auge. Wie die vergrößerten Gefäßpolster aussehen, ist uns bestenfalls über Hämorrhoiden Bilder bekannt. Hinzu kommt, dass die meisten Betroffenen anfänglich keine Beschwerden haben.

Damit die Erkrankung möglichst frühzeitig erkannt werden kann, ist es wichtig, seinen Körper zu beobachten und auf die ersten Symptome zu achten:

  • Juckreiz
  • Brennen in der Aftergegend
  • Probleme beim Stuhlgang
  • Stuhlinkontinenz
  • Hautirritationen
  • Nässen
  • Blut an Stuhl und Toilettenpapier
  • Schmerzen

Erscheint hellrotes Blut auf dem Stuhl oder am Toilettenpapier, liegt der Verdacht auf ein Hämorrhoidalleiden nahe. Das Blut stammt von Schleimhautverletzungen in der Aftergegend und im Analkanal. 

Wichtiger Hinweis

Tipp: Blut im Stuhl ist immer ein Warnzeichen. Nur der Arzt kann die Diagnose Hämorrhoiden stellen und schwerwiegende Erkrankungen des Verdauungssystems ausschließen. Bei Blutungen bitte unbedingt einen Arzt aufsuchen! 

Nässen und Stuhlinkontinenz treten auf, weil der Darm durch die vergrößerten Hämorrhoiden nicht mehr dicht abschließen kann. Treten Juckreiz und Brennen am After auf, ist dies ein Anzeichen für eine vorliegende Entzündung.

Neben diesen Symptomen berichten viele Betroffene von einem Druckgefühl im After. Nach dem Stuhlgang besteht das Gefühl, den Darm nicht vollständig entleert zu haben. Die Befürchtung, einen Fremdkörper im After zu haben, macht sich breit. 

Im weiteren Verlauf können die Hämorrhoiden aus dem After hervortreten und werden damit sicht- und tastbar. Im Anfangsstadium können die Hämorrhoiden manuell in den After zurückgeschoben werden. Bei fortgeschrittener Erkrankung und großen Hämorrhoiden 4. Grades ist dies nicht mehr möglich.

Stadien von Hämorrhoiden

Um den Krankheitsverlauf besser einordnen zu können, besteht eine medizinische Klassifizierung von Hämorrhoiden. Mediziner unterscheiden dabei vier Stadien:

  • Stadium 1: Der Betroffene merkt meist nichts von seiner beginnenden Erkrankung. Die Hämorrhoiden sind nicht sichtbar. Der Arzt müsste ein Proktoskop einsetzen, um die Vorwölbung der Gewebepolster zu erkennen.
  • Stadium 2: Durch den beim Stuhlgang ausgeübten Druck können die Hämorrhoiden aus dem After ragen und damit sichtbar werden. In diesem Krankheitsstadium ziehen sich die Hämorrhoiden meist selbstständig wieder zurück. Ein Fremdkörpergefühl kann auftreten.
  • Stadium 3: Es kommt zu vermehrten Vorfällen, nicht nur beim Stuhlgang, sondern auch bei schwerem Heben und anderen körperlichen Belastungen. Meist sind die Hämorrhoiden ständig sichtbar, lassen sich aber wieder zurückschieben.
  • Stadium 4: Die Hämorrhoiden sind dauerhaft ausgetreten und lassen sich nicht mehr zurückschieben. Die typischen und bereits genannten Symptome treten auf. Betroffene haben deutliche Beschwerden und die Hämorrhoiden verursachen häufig auch Schmerzen.

Diagnose & Behandlung von Hämorrhoiden

Der Arzt wird im Patientengespräch die Lebensgewohnheiten des Patienten analysieren. Eine körperliche Untersuchung lässt Hämorrhoiden im fortgeschrittenen Stadium sofort erkennen. Frühere Formen sind durch Abtasten oder einer Spiegelung des Enddarms zu diagnostizieren. Der Hausarzt kann für genauere Untersuchungen an einen Gastroenterologen überweisen.

Wie sich Hämorrhoiden behandeln lassen, ist vom Stadium der Erkrankung abhängig:

  • Salben
  • Zäpfchen
  • Kortison-Präparate
  • Schmerzmittel
  • Sitzbäder mit entzündungshemmenden Zusätzen
  • Verödung
  • Vereisung
  • Gummibandligatur
  • Sklerosierungstherapie
  • Infrarotkoagulation

Hämorrhoiden der Stadien 3 und 4 ragen permanent aus dem After und können operativ entfernt werden. Was man sonst noch gegen Hämorrhoiden tun kann und wie sich die Schmerzen lindern lassen, findet sich in unserem Artikel zum Thema Hämorrhoiden behandeln.

Hämorrhoiden vorbeugen – das ist zu beachten

Mit verschiedenen Methoden lässt sich Hämorrhoiden vorbeugen. Diese sind nicht selten mit einer Änderung der Lebensgewohnheiten verbunden. 

  • Verstopfung vermeiden (mehr Bewegung, gesunde Ernährung)
  • Keine starken Abführmittel einnehmen (natürliche Alternativen, viele Ballaststoffe)
  • Auf die richtige Analhygiene achten (Einmalwaschlappen, weiches Toilettenpapier, lauwarmes Wasser)
  • Übergewicht vermeiden (bewusst ernähren, Sport treiben)

Hämorrhoiden-Mythen

Viele Tipps und Ratschläge über Hämorrhoiden sind im Umlauf. Nicht alle entsprechen der Wahrheit und dem Stand der Wissenschaft.

  1. Hämorrhoiden sind die Folge mangelnder Hygiene.
    Mangelnde Hygiene ist keine direkte Ursache, sollte aber selbstverständlich nicht vernachlässigt werden.
  2. Hämorrhoiden treten nur bei älteren Menschen auf.
    Auch jüngere Personen sind betroffen, zum Beispiel Schwangere.
  3. Abführmittel lassen keine Hämorrhoiden entstehen.
    Das Gegenteil ist der Fall, da die Darmperistaltik angeregt wird.
  4. Sitzbäder helfen gegen Hämorrhoiden.
    Dies ist keine sichere Behandlungsmethode. Nur der Arzt kann die Diagnose stellen.

Zusammenfassung & Fazit

Jeder Mensch besitzt Hämorrhoiden. Erst wenn sie anschwellen und sich krankhaft verändern, geraten die Gewebepolster in den medizinischen Fokus. Hämorrhoiden lassen sich zunächst nur schwer erkennen. Im fortgeschrittenen Stadium treten Beschwerden wie Juckreiz, Brennen oder Nässen auf. Ist die Erkrankung fortgeschritten, sind die Auswölbungen sicht- und tastbar. Der Arzt wird die Diagnose stellen und eine entsprechende Behandlung einleiten.

FAQ zum Thema Hämorrhoiden

Wer Hämorrhoiden früh erkennen möchte, muss seinen Körper genau beobachten. Im Anfangsstadium treten kaum Beschwerden auf.

Wie kann man Hämorrhoiden erkennen?

Typische Beschwerden sind Juckreiz und Brennen im Analbereich. Es kommt zu Problemen beim Stuhlgang. Betroffene nehmen ein Fremdkörpergefühl wahr. Erst im fortgeschrittenen Stadium sind Hämorrhoiden sicht- und tastbar.

Wie kann ich feststellen, ob ich Hämorrhoiden habe?

Anfänglich ist dies kaum möglich, außer der Arzt nimmt eine Spiegelung des Enddarms vor. Selbst feststellen lassen sich Hämorrhoiden erst, wenn sie aus dem After austreten und als kleine Knubbel gefühlt werden können.

Was sind die Symptome von Hämorrhoiden?

Typische Beschwerden sind Jucken, Brennen und Nässen. Hellrotes Blut am Toilettenpapier ist ebenfalls ein Anzeichen. Beim Stuhlgang können Schmerzen auftreten.

Wie sehen Hämorrhoiden aus?

Nicht krankhaft veränderte Hämorrhoiden sehen aus wie ein normales Blutgefäß, welches sich zeitweilig mit Blut füllt. Krankhaft veränderte Hämorrhoiden sind dauerhaft mit Blut gefüllt und damit optisch mit Krampfadern zu vergleichen.

Können sich Hämorrhoiden von selbst wieder zurückbilden?

Anfänglich sind Hämorrhoiden nicht sichtbar. Leichte Vorwölbungen können sich von selbst zurückbilden. Dies ist zum Beispiel nach der Schwangerschaft der Fall. Im fortgeschrittenen Verlauf ist eine Rückbildung nicht mehr möglich.