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Fußpilz erkennen

Fußpilz erkennen: Symptome richtig deuten und handeln

Fußpilz ist in den meisten Fällen keine große Bedrohung, sondern einfach nur lästig. Trotzdem handelt es sich um eine ernst zu nehmende Infektionskrankheit, die ohne Behandlung nur in den seltensten Fällen von allein verschwindet. Durch den chronischen Verlauf entstehen irgendwann Folgeprobleme.

Hier kommen wir ins Spiel: Je schneller die Symptome richtig gedeutet werden, desto eher wird der Fußpilz erkannt. Danach kann man ihm mit der richtigen Behandlung zu Leibe rücken und ihn meist innerhalb weniger Wochen loswerden.

Fußpilz – Erklärung und Definition

Dieser Artikel zu Fußpilz gibt weitere Informationen zu der Infektion im Allgemeinen. Kurz gefasst handelt es sich bei Fußpilz um eine Pilzinfektion der Haut an den Füßen, die chronisch verläuft und ohne Behandlung nicht verschwindet. Schätzungsweise ist jeder dritte Deutsche betroffen. In vielen Fällen wird Fußpilz erst spät erkannt, weil die Fußpilz-Symptome nicht auffallen oder ignoriert werden.

Ursachen: So entsteht Fußpilz

Pilze begegnen den Menschen im Alltag überall. Mit einem gesunden Immunsystem und einer intakten Hautbarriere werden sie in der Regel nicht gefährlich. Durch kleine Risse oder Verletzungen in der Haut können Fadenpilze, seltener auch Hefe- oder Schimmelpilze, aber in die oberste Hautschicht eindringen und sich dort vermehren.

Die Infektion kann entweder auf direktem Wege durch den Kontakt mit einer infizierten Stelle, beispielsweise beim Sport, passieren oder indirekt durch Hautschuppen auf dem Boden oder in Socken, Schuhen oder Handtüchern.

Dringen die Pilzsporen in tiefere Hautschichten ein, wird das Immunsystem aktiv und drängt den Pilz zurück. Diese Immunreaktion verursacht typische Symptome wie Juckreiz und Rötungen. Aber nicht jede Pilzinfektion verläuft innerhalb kurzer Zeit so schnell. Ohne auffällige Fußpilz Symptome bleibt die Infektion oft lange unerkannt.

Wer sich über die Risikofaktoren bewusst ist und weiß, dass er zu einer Risikogruppe gehört, kann sein Verhalten anpassen. Treten Symptome auf, die auf Fußpilz hindeuten können, werden schneller die richtigen Schlüsse gezogen und keine Zeit verschwendet, bis mit der Behandlung begonnen wird.

In diesem Artikel zu Fußpilz finden sich weitere Informationen zur Entstehung von Fußpilz.

Risikofaktoren für Fußpilz

Die Risikofaktoren für die Entstehung von Fußpilz zu kennen, hilft dabei, das Risiko einer Infektion zu vermeiden. Durch die Anpassung des eigenen Verhaltens kann so mancher Fallstrick in puncto Fußpilz umgangen werden. 

Das sind die häufigsten Risiken:

  • Feuchte und warme Zehenzwischenräume: Nach dem Duschen und Waschen Füße und Zehen abtrocknen, Socken aus Naturfasern und atmungsaktive, lockere Schuhe tragen.
  • Barfuß laufen: In Gemeinschaftsduschen, Umkleiden, Schwimmbädern, Saunen und anderen öffentlichen Bereichen schützen Badelatschen am besten.
  • Geschwächtes Immunsystem: Ist das Immunsystem geschwächt, kann die körpereigene Abwehr nicht effektiv gegen den Pilz vorgehen und besondere Vorsicht ist geboten.
  • Ungepflegte Füße: Werden die Füße nicht gepflegt, entstehen Risse und Verletzungen, die Eintrittspforten für Pilze bilden.

Fußpilz erkennen: Diese Symptome deuten auf Fußpilz hin

Fußpilz ist lästig und Fußpilz ist hartnäckig, aber Fußpilz ist keineswegs subtil. Ein Großteil der Infektionen zeigt sich durch deutliche Fußpilz Symptome, die unangenehm genug sind, dass die Betroffenen sie nicht lange ignorieren können. Nicht alle Symptome treffen auf die verschiedenen Erkrankungsformen zu.

Juckreiz

Juckreiz ist das klassischste der Fußpilz Symptome, wird fast immer damit in Verbindung gebracht, kommt aber üblicherweise nur bei 2 der 3 Krankheitsformen vor. Bei der Interdigitalmykose betrifft der Juckreiz die Zehenzwischenräume, die vom Fußpilz befallen sind. Bei der vesikulös-dyshidrotischen Form von Fußpilz tritt der Juckreiz an den Stellen auf, an denen sich die Bläschen bilden. Betroffen sein können also das Fußgewölbe, die Fußkanten und bei ungebremstem Verlauf auch der Fußrücken.

Weißliche, aufgequollene Haut

Diese Hautveränderung kommt nur beim interdigitalen Fußpilz vor. Die betroffenen Zehenzwischenräume sehen so aus, als sei der Betroffene zu lange im Wasser gewesen. Die Haut ist aufgeweicht. Entstehen Risse, können darunter gerötete Stellen sichtbar werden.

Trockene und schuppige Haut

Schuppige Haut kommt bei der Interdigitalmykose und der Mokassin-Mykose vor. Am Anfang wirkt die Haut, je nach Erkrankungsform zwischen den Zehen oder unter dem Fuß, ausgetrocknet und es lösen sich winzige Hautschuppen. Je weiter die Infektion voranschreitet, desto stärker verhornt die oberste Hautschicht und desto größer werden die abfallenden Schuppen.

Nässende Haut

Nässende Stellen kommen nur bei der interdigitalen Form von Fußpilz vor. Aus offenen Stellen in den Zehenzwischenräumen tritt eine wässrige Flüssigkeit aus. Vergleichbar ist das etwa mit einer Blase, die durch Reibung entstanden ist.

Risse in der Haut

Zu schmerzhaften Rissen in der Haut kommt es durch die starke Hornhautbildung im späteren Verlauf vor allem bei der Mokassin-Mykose. Die Risse treten vor allem an der Ferse auf, weil diese Stelle beim Laufen der größten Belastung ausgesetzt ist. Zwischen den Zehen kommt es bei der interdigitalen Form von Fußpilz zu Rissen, wenn die dünne und empfindliche Haut dort aufgeweicht oder ausgetrocknet ist. Zieht man die Zehen vorsichtig auseinander, werden die Risse dort sichtbar, wo der Zeh in den Fuß übergeht.

Bläschen und Pusteln

Bläschen sind charakteristisch für die vesikulös-dyshidrotische Form der Infektion mit Fußpilz. Sie breiten sich vom Fußgewölbe aus über die Fußränder auch auf die Oberseite des Fußes aus, wenn der Pilz nicht behandelt wird. Sie sind mit einer Flüssigkeit gefüllt, platzen aber nicht auf, sondern trocknen aus. Bei der Interdigitalmykose kommt es zur Bläschenbildung an den Infektionsrändern, wenn die Infektion schon lange besteht. Diese Ränder sind dazu oft dunkel eingefärbt.

Unangenehmer Geruch

Unangenehmer Geruch tritt eigentlich hauptsächlich bei der interdigitalen Form des Fußpilzes auf, kann aber auch bei der Mokassin-Mykose vorkommen. Verursacht wird er dadurch, dass die Risse in der Haut den Eintritt von Bakterien begünstigen. Es kommt zu einer Superinfektion, deren Geruch sich von normalen Käsefüßen merklich unterscheidet.

So erfolgt die Diagnose von Fußpilz

Die Diagnose Fußpilz wird nur vom Arzt gestellt und erfolgt in mehreren Schritten. Die Füße werden auf Auffälligkeiten hin untersucht und der Betroffene wird nach weiteren Symptomen gefragt. Über eine kleine Menge Hautschuppen kann im Labor nachgewiesen werden, ob Pilzsporen darin vorhanden sind oder nicht. In seltenen Fällen wird auch der genaue Erreger bestimmt.

Vor allem, wenn der Fußpilz zum ersten Mal auftritt, ist der Gang zum Arzt notwendig, um andere Ursachen für die Symptome auszuschließen. Kommt der Fußpilz zurück, können die rezeptfreien Medikamente in Absprache mit dem verantwortlichen Arzt auch eigenverantwortlich in der Apotheke gekauft und angewendet werden, ohne dass ein Praxisbesuch ansteht.

Verwechslungsgefahr zu anderen Erkrankungen

Vor allem die Mokassin-Mykose wird im Anfangsstadium oft für trockene Haut gehalten oder mit Schuppenflechten oder Neurodermitis verwechselt. Eine Laboruntersuchung beim Arzt schafft hier Klarheit und hilft bei der richtigen Diagnose.

Noch verbreiteter ist aber die Verwechslung mit Nagelpilz. Beide Infektionen betreffen die Füße, Fußpilz an sich beschränkt sich aber auf die Haut. Das kann zu Verwirrung führen, weil Nagelpilz oft als Folgeerkrankung von Fußpilz auftritt und durch dieselben Erreger ausgelöst wird.

Die 5 wichtigsten Tipps, um Fußpilz zu erkennen

  1. Füße nicht vernachlässigen und gut pflegen
  2. Öfter einen Blick in die Zehenzwischenräume werfen
  3. Veränderungen an den Füßen ernst nehmen
  4. Bei Symptomen einen Arzt aufsuchen
  5. Verhalten der letzten Wochen hinterfragen, um Risiken zu erkennen

Behandeln und vorbeugen: Behandlungsformen und Hausmittel

Fußpilz kann meistens äußerlich behandelt werden. Nur in wenigen Fällen, wenn die Fußpilz-Behandlung nicht anschlägt oder die Infektion schon zu weit fortgeschritten ist, müssen Medikamente eingenommen werden. Schnelle Hilfe gibt es durch Antimykotika wie Cremes, Puder, Gele oder beispielsweise ein wirksames Anti Fußpilz Spray mit speziellen Wirkstoffen.

Die Wirksamkeit von Hausmitteln ist dagegen nicht wissenschaftlich belegt. Im Zweifel ist ihr Schaden größer als der Nutzen, auch wenn vor allem im Internet zahlreiche Tipps zu Wundermitteln kursieren.

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Fußpilz Vorbeugung: So lässt sich das Risiko verringern

70 Prozent der Deutschen sind in ihrem Leben mindestens einmal von Fußpilz betroffen. Eine Infektion ist also nicht unwahrscheinlich.

Das Risiko einer Ansteckung kann aber mit ein paar vorbeugenden Maßen deutlich reduziert werden:

  • Füße nicht vernachlässigen und bei Rissen oder Verletzungen an Füßen und Fußsohle besondere Vorsicht walten lassen
  • Füße trocken halten und den Bereich für Pilze möglichst unwirtlich machen
  • Barfußlaufen in öffentlichen Bereichen vermeiden und stattdessen auf einfache Badelatschen setzen

Selbsttest: Fußpilz erkennen

Mit einem Fußpilz Test können Betroffene einen ersten Anhaltspunkt dafür bekommen, ob es sich um Fußpilz Symptome handelt, oder ob eine andere Ursache für die Beschwerden besteht. Ein Selbsttest liefert aber kein sicheres Ergebnis und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Fällt er positiv aus, können Betroffene aber schon mit einem Verdacht zum Arzt gehen und erhalten so schneller eine Diagnose.

Je mehr Punkte mit Ja beantwortet werden können, desto wahrscheinlicher ist eine Fußpilzinfektion:

  1. Treten für Fußpilz typische Symptome wie Juckreiz, Nässen, Schuppung oder Aufweichung der Haut auf? Vor allem Symptome in den Zehenzwischenräumen sprechen für eine Infektion.
  2. Gab es in der letzten Zeit Situationen, in denen ein erhöhtes Risiko bestand? Vor allem bei Barfußlaufen in Umkleiden, Gemeinschaftsduschen, Schwimmbädern, Saunen oder auf Hotelteppichen vergrößert sich das Risiko.
  3. Waren die Füße öfter verschwitzt? Gründe dafür können eine Veranlagung dazu, die falschen Socken oder zu enge Schuhe sein.
  4. Gibt es Probleme durch ein schwaches Immunsystem? Ein geschwächtes Immunsystem liegt beispielsweise bei schlecht durchbluteten Füßen, einer Chemotherapie, einer Immunerkrankung oder Diabetes vor.
  5. Besteht eine familiäre Veranlagung für Fußpilz oder liegen Allergien oder Neurodermitis vor?
  6. Gibt es Fehlstellungen der Füße oder Zehen, die Druckstellen entstehen lassen? An diesen Stellen ist die natürliche Barriere der Haut geschwächt und Erreger aller Art können leichter eindringen.
  7. Bestehen häufiger Verletzungen an den Füßen? Ausreichend sind bereits kleinste Risse oder Abschürfungen, die die Abwehr der Pilzsporen durch die Hautbarriere verhindern.

Zusammenfassung und Fazit

Auch wenn eine sichere Diagnose nur von einem Arzt gestellt werden kann, sind die Symptome bei einer Fußpilzinfektion oft sehr klar. Für einen begründeten Verdacht ist ein Medizinstudium also nicht notwendig. Oft liegt eine fehlende Behandlung an falscher Scham und nicht daran, dass die Symptome nicht bemerkt werden.

Das zögert die Behandlung unnötig hinaus und sorgt nur dafür, dass der Fußpilz sich weiter ausbreiten kann. Wer also Symptome an den eigenen Füßen entdeckt und richtig informiert ist, hat die Chance, schnell zu handeln und den lästigen Begleiter ebenso schnell wieder loszuwerden.

FAQ zum Thema Fußpilz

Die häufigsten Fragen zur Erkennung von Fußpilz werden hier übersichtlich beantwortet.

Wie kann man Fußpilz erkennen?

Fußpilz erkennt man am ehesten, wenn man weiß, auf welche Anzeichen man achten muss. Werden die Symptome rechtzeitig erkannt, kann die richtige Behandlung schnell angefangen werden. Werden die Füße regelmäßig angesehen, bleiben Veränderungen nicht unbemerkt.

Wie beginnt Fußpilz? Welche Fußpilz Anzeichen gibt es?

Fußpilz beginnt mit dem Eindringen der Pilzsporen in die oberste Hautschicht. Die Anzeichen für Fußpilz hängen von der Krankheitsform ab. Früher oder später treten aber immer Symptome auf, die der Betroffene nicht mehr ignorieren kann.

Welche Symptome hat Fußpilz?

Die Symptome bei einer Fußpilzinfektion sind abhängig von der jeweiligen Form der Erkrankung. Typisch für die häufigste Form sind Rötungen, Risse in der Haut und Juckreiz. Andere Formen machen erst einmal nur durch trockene und schuppende Stellen auf sich aufmerksam.

Wie bekommt man Fußpilz? Was sind die Ursachen für Fußpilz?

Fußpilz bekommt man nur, wenn sowohl direkter oder indirekter Kontakt mit einem Betroffenen besteht und persönliche Voraussetzungen vorliegen. Einem Fuß mit intakter Bakterienflora und intaktem Säureschutzmantel können die Pilzsporen nämlich nichts anhaben. Die Ursache für Fußpilz liegt in den meisten Fällen bei Fadenpilzen, aber auch Hefe- und Schimmelpilze können eine Infektion hervorrufen.