Juckende Füße: Ursachen und Tipps zur Behandlung
Juckende Füße sind unangenehm und zugleich ein Hinweis auf verschiedene Problematiken. Trockene und wunde Hautstellen können darauf hindeuten, dass den Füßen bei der Körperpflege mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Juckende Füße sind ebenso ein Symptom für Fußpilz, können aber auch auf Allergien oder eine allgemeine Überlastung hindeuten. In jedem Fall sollte Fußjucken als Alarmsignal verstanden werden, seinen Füßen etwas mehr Beachtung zu schenken und der Ursache auf den Grund zu gehen.
Juckreiz an den Füßen – Erklärung und Definition
Wir kratzen uns an den Füßen und Fußsohlen, wenn eine Reizung der Nervenfasern vorliegt. Dieser Effekt wird durch Histamin und andere Botenstoffe verstärkt. Diese Stoffe setzt der Körper frei, wenn das Immunsystem mit einem Reiz konfrontiert wird und sich damit auseinandersetzen muss.
Trockene Haut beginnt erfahrungsgemäß zu jucken. Häufig liegt eine Allergie vor und verschiedene in Kosmetikprodukten enthaltene Stoffe werden nicht vertragen. Juckreiz ist das häufigste Symptom für Fußpilz, kann aber auch auf ernsthafte innere Störungen und Defizite hinweisen.
Mögliche Ursachen für juckende Füße
Tritt Fußjucken häufig auf, kann es zur Belastung werden. Es gilt, die Ursache zu finden, damit eine Behandlung zielgerichtet erfolgen kann. Eine eindeutige Diagnose kann nur von einem Mediziner gestellt werden. Eine ganze Reihe an Faktoren kommt in Betracht.
Fußpilz
Anhaltendes Jucken der Füße deutet auf Fußpilz hin. Besonders wenn die Beschwerden zwischen den Zehen auftreten, liegt der Verdacht nahe. Die Haut erscheint gerötet und beginnt zu jucken. Im späteren Verlauf lösen sich Hautschuppen ab und es können sich schmerzhafte Risse bilden. Keime und Bakterien haben leichtes Spiel. Häufig geht Fußpilz mit Nagelpilz einher. Der betroffene Nagel verursacht zwar keinen Juckreiz, verfärbt sich aber und wird brüchig.
Tipp: Fußpilz muss behandelt werden, damit er sich nicht auf andere Areale des Körpers ausbreitet.
Fußpilz ist eine chronische Pilzinfektion, die behandelt werden muss. Die Behandlung ist abhängig vom Ausmaß der Infektion. Meist ist eine äußere Behandlung zum Beispiel mit WeFix Anti-Fußpilz Spray gut wirksam und damit ausreichend.
Das Spray hemmt das Wachstum des Pilzes, bekämpft die Symptome und hält den Fuß pilzfrei.
Trockene Haut
Durch den häufigen Kontakt mit Seifen und Schaumbädern kann die Haut austrocknen. Die Präparate entziehen dem Gewebe Feuchtigkeit und Fett. Die anhaltende Trockenheit führt zu juckender Haut.
Stoffwechselstörungen
Stoffwechselstörungen wie Diabetes können ebenfalls für juckende Füße verantwortlich gemacht werden. Viele Diabetes-Patienten leiden unter Nervenschäden und sind anfällig für Fußpilz.
Mangelerscheinungen
Eisenmangel trocknet die Haut aus. Juckende Füße können die Folge sein. Magersüchtige leiden infolge ihrer Mangelernährung an Hautjucken.
Reize
Juckende Füße zeigen eine Hautstörung an. Diese ist durch einen äußeren oder inneren Reizfaktor entstanden. Die unter der Hautoberfläche liegenden Nervenenden reagieren auf den Fremdkörper und lösen den Juckreiz aus.
Allergien und Hauterkrankungen
Bestimmte Inhaltsstoffe in Fußcremes, das Waschmittel oder Duschgel können zu einer allergischen Reaktion führen. Durch den Kontakt mit einem Allergen schüttet der Körper Histamin aus. Daraufhin treten Hautrötungen, Schwellungen, Pusteln und Hautjucken auf. Auch Hauterkrankungen wie Neurodermitis können die Füße befallen und Juckreiz auslösen.
Hormonelle Veränderungen
Auch Hormon-Schwankungen in der Schwangerschaft, während der Menstruation oder in den Wechseljahren können Juckreiz am ganzen Körper auslösen.
Weitere Erkrankungen
Juckreiz lässt auch auf Erkrankungen von Galle oder Leber schließen. Wird die Gallenflüssigkeit nicht wie gewohnt aus der Leber abtransportiert, entsteht dieser Reizzustand. Auch Krebspatienten klagen häufiger über Juckreiz. Ebenso können juckende Füße darauf hinweisen, dass etwas mit dem Blut nicht in Ordnung ist.
Tipps gegen juckende Füße
- Ein Fußbad in einer Kochsalzlösung lindert den Juckreiz.
- Wird die Haut gekühlt, beruhigt sie sich und juckt weniger.
- Kurze Fingernägel verursachen beim Kratzen keine Verletzungen.
- Ist die Haut fettig und gut eingecremt, juckt sie weniger.
- Der Kontakt mit heißem Wasser verstärkt den Juckreiz.
Vorbeugung und Behandlung von juckenden Füßen
Juckende Füße lassen sich am besten vermeiden, wenn die verschiedenen Reizfaktoren ausgeschaltet werden. Damit lässt sich bei der täglichen Körperpflege wie auch im Alltag einiges für die Fußgesundheit tun. In starken Fällen von Juckreiz ist der Gang zum Arzt, am besten zum Hautarzt, empfehlenswert, der sich die Beschwerden einmal genauer anschaut und diese mit Medikamenten oder Cremes therapiert.
Im Alltag kann Folgendes helfen:
- Trockene Hautstellen vermeiden: Trockene Haut juckt und spannt. Damit der Feuchtigkeitshaushalt der Haut nicht durcheinandergebracht wird, sollte die Fußpflege nicht übertrieben werden. Pflegeprodukte sind sparsam einzusetzen und sollten hautfreundliche Inhaltsstoffe und keinen Alkohol enthalten.
- Enge und unbequeme Schuhe vermeiden: Enge Schuhe drücken und lassen dem Fuß keine Möglichkeit zu atmen. Die Haut kann verletzt werden und Keime und Bakterien haben leichtes Spiel.
- Baden, aber richtig: Heiße Fußbäder trocknen die Haut aus. Die Füße sollten lediglich in lauwarmem Wasser gebadet werden.
- Reizfaktoren minimieren: Ob die Füße jucken, ist wesentlich von den unter der Haut liegenden Nervenfasern abhängig. Juckreiz kann minimiert werden, wenn verschiedene Reizfaktoren ausgeschaltet werden. Dazu zählen Ärger und Stress, Rauchen und Alkoholkonsum oder scharfe Speisen, sowie unangepasste Pflegeprodukte mit hautreizenden Eigenschaften.
- Passende Hygiene: Socken, Handtücher und Bettwäsche sollten regelmäßig gewechselt und mit Waschmittel heiß gewaschen werden.
Zusammenfassung & Fazit
Juckreiz ist eine Missempfindung der Haut. Tritt das Hautjucken an den Füßen und Fußsohlen auf, sind diese meist bestimmten Reizen ausgesetzt. Dabei können äußerliche wie innerliche Faktoren eine Rolle spielen.
Trockene Haut neigt generell zum Jucken. Treffen Reizfaktoren auf die unter der Hautoberfläche liegenden Nervenzellen, setzen diese mit dem Hautjucken eine Art Alarmsignal.
Jucken die Füße besonders zwischen den Zehen und ist die Haut gerötet und nässt, deutet dies auf Fußpilz hin.
Auch Allergien oder bestimmte Mangelerscheinungen verursachen Hautjucken. Seltener liegt die Ursache bei Erkrankungen wie Funktionsstörungen von Leber und Galle oder Blutkrankheiten.
Durch eine angepasste und nicht übertriebene Fußpflege und das regelmäßige Behandeln mit milden Pflegeprodukten lässt sich juckenden Füßen vorbeugen. Bei anhaltendem Juckreiz an den Füßen ist ein Arzt aufzusuchen, um mögliche Ursachen abzuklären.
FAQ zum Thema juckende Füße
Juckende Füße können nicht nur nerven, sondern auch auf ernsthafte Erkrankungen hindeuten. Daher ist das lästige Kratzen nicht hinzunehmen, sondern aktiv etwas dagegen zu unternehmen. Nachfolgende FAQs bündeln wichtige Informationen.
Was hilft gegen juckende Füße?
Wenn die Füße jucken, fehlt Ihnen meist Feuchtigkeit. Pflegecremes mit Urea und Panthenol spenden der Haut Feuchtigkeit. Um die Haut mit Fett zu versorgen, können auch natürliche Pflanzenöle aufgetragen werden. Heftiger akuter Juckreiz lässt sich mit kortisonhaltigen Salben beruhigen.
Juckende Füße: was soll ich tun?
Kühlen hilft am besten gegen plötzlichen Juckreiz. Einem kühlenden Fußbad können Zusätze von Kamille oder Teebaumöl zugegeben werden. Nach dem kühlen Bad sind die Füße gut einzucremen. Die Füße sollten noch einige Zeit atmen und nicht sofort in Strümpfe und Schuhe gezwängt werden.
Warum jucken meine Füße?
Füße jucken, weil eine Störung vorliegt. Meist sind trockene und wunde Hautareale dafür verantwortlich. Kleinere Hautverletzungen lassen Erreger eindringen. Häufig liegt bei juckenden Füßen eine Hautpilzinfektion vor. Menschen mit einem geschwächten Immunsystem leiden häufiger unter juckenden Füßen. Der Arzt kann die Ursache finden und Fußpilz oder eine andere Infektion ausschließen.