Warenkorb

Qualitativ hochwertige Wirkstoffe.

Kostenloser Versand nach Deutschland!

Wirksamkeit klinisch getestet.

Saures Aufstoßen: woher es kommt und was dahintersteckt

Saures Aufstoßen nach einem üppigen Festmahl kennt eigentlich jeder, schließlich handelt es sich dabei um einen natürlichen Vorgang. Wenn wir rülpsen, lässt der Körper die Luft aus dem Magen über die Speiseröhre und den Mund entweichen. Dies mag vielleicht unser Gegenüber zu einem Kopfschütteln verleiden, besitzt aber keinen Krankheitswert.

Erst wenn weitere Symptome wie Brustschmerzen und Sodbrennen hinzukommen und die Beschwerden häufiger auftreten, besteht Handlungsbedarf. Bei circa zehn Prozent der Betroffenen kann sich eine Speiseröhrenentzündung entwickeln. Mit der Barett-Schleimhaut kann sich bei fehlender Behandlung eine Krebsvorstufe entstehen.

Saures Aufstoßen: Definition und Erklärung

Für aus dem Magen entweichende Luft kennen wir viele Begriffe. Das Baby macht Bäuerchen, der Großvater rülpst. Aufstoßen ist ganz natürlich und betrifft alle Generationen.

Hat sich zu viel Luft im Magen angesammelt, muss sie abgelassen werden. Den Magen verschließt mit dem Ösophagussphinkter ein Muskel zur Speiseröhre hin. Wenn zu viel Luft im Magen ist, kann der Schließmuskel dem nicht mehr standhalten. Er öffnet sich, die Luft entweicht und wir müssen aufstoßen.

Für seine Verdauungsarbeit benötigt der Magen Säure. Damit werden mögliche Keime unschädlich gemacht. Die aufsteigende Salzsäure sorgt für ein Brennen in der Speiseröhre und häufig auch hinter dem Brustbein.

Wichtiger Hinweis

Wichtig: Die Speiseröhre ist im Gegensatz zur Magenschleimhaut nicht vor dem sauren Milieu geschützt und versucht, sich durch Veränderungen anzupassen. Dies kann zu krankhaften Beschwerden führen und im schlimmsten Fall sogar Krebs auslösen.

Symptome beim sauren Aufstoßen

Im Gegensatz zu einem normalen Rülpser hinterlässt das saure Aufstoßen seine Spuren. Der Betroffene spürt förmlich, wie der saure Magensaft sich seinen Weg bahnt. Dadurch lässt sich Sodbrennen erkennen.

Folgende Symptome können auftreten:

  • Magensäure und ggf. Mageninhalt steigen nach oben (Regurgitation)
  • Halsschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Heiserkeit
  • Husten
  • Übelkeit
  • Druckgefühl im Oberbauch
  • Brennen im Bereich des Brustbeins
  • Mundgeruch

Saures Aufstoßen vs. Sodbrennen vs. Reflux – das sind die Unterschiede

Aufstoßen ist ein normaler Vorgang. Luft wird aus dem Magen transportiert. Neben der besagten Luft werden häufiger auch Magensäure und Nahrungsbrei durch die Speiseröhre nach oben befördert. Ärzte nennen dies Regurgitation.

Tritt saures Aufstoßen ohne Sodbrennen auf, geschieht dies gelegentlich nach einer üppigen und fetthaltigen Mahlzeit. Sobald die Speiseröhre durch die aufsteigende Magensäure gereizt ist, tritt das unangenehme Brennen auf.

Kommt es zu regelmäßigen sauren Aufstoßens, ist dies meist auch von Sodbrennen begleitet. Damit sich die Speiseröhre nicht entzündet und es zu Folgeerkrankungen kommt, ist ein Arztbesuch ratsam.

Von der Refluxkrankheit wird gesprochen, wenn der Schließmuskel Magen und Speiseröhre nicht mehr zuverlässig abdichtet und Luft und Magensäure vermehrt nach oben steigen.

Ursachen des saures Aufstoßens: das kann dahinter stecken

Es gibt die verschiedensten Gründe, warum Luft in den Magen gelangt. Wer beim Essen spricht oder die Mahlzeiten hinunterschlingt, muss mit saurem Aufstoßen nach dem Essen rechnen.

Die häufigste Ursache für saures Aufstoßen und Sodbrennen ist in ungünstigen Ernährungsgewohnheiten und einer falschen Lebensweise zu suchen. Wer zu viel Fett, Zucker, Alkohol, Kaffee und andere säurebildenden Nahrungsmittel zu sich nimmt, erhöht das Risiko, an saurem Aufstoßen zu leiden.

Übergewichtige sind häufiger betroffen. Durch den zunehmenden Druck auf den Bauchraum wird der Mageninhalt zunehmend in die Speiseröhre gedrängt. Ähnliche Symptome finden sich bei Schwangeren in den letzten Monaten vor dem Geburtstermin. Das wachsende ungeborene Kind verschärft den Druck auf den Magen.

Daneben können auch bestimmte Erkrankungen ursächlich sein. Daher sollte anhaltendes saures Aufstoßen ärztlich abgeklärt werden.

Nur ein Arzt kann die Diagnose stellen und folgende Erkrankungen als Ursache für saures Aufstoßen und Sodbrennen ausschließen:

  • Reizmagen
  • Magenschleimhautentzündung
  • Speiseröhrenentzündung
  • Magengeschwür
  • Zwerchfellbruch
  • Reflux
  • Magenkrebs
  • Sodbrennen

Saures Aufstoßen kann auch einen psychischen Hintergrund besitzen. In Stresssituationen schaltet der Körper quasi in einen anderen Modus und konzentriert sich dabei auf die Beschleunigung von Atmung und Herzschlag oder die Erhöhung des Blutdrucks, um die Sauerstoffzufuhr in Muskeln und Gehirn zu steigern. Die Verdauung steht dabei weniger im Fokus und verlangsamt sich im Gegenzug. Somit verbleibt die aufgenommene Nahrung länger im Magen und dies fördert saures Aufstoßen und Sodbrennen.

Die Ursachen von saurem Aufstoßen nochmals zusammengefasst:

  • Erhöhte Säureproduktion durch entzündete Magenschleimhaut
  • Gestörte Bewegungsabläufe im Magen
  • Funktionsstörung des Schließmuskels zwischen Magen und Speiseröhre
  • Übergewicht
  • Schwangerschaft
  • Magenoperationen
  • Überempfindlichkeit der Speiseröhrenschleimhaut
  • Medikamenteneinnahme (Schmerzmittel, Asthmamittel)
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Laktose, Fruktose, Gluten)
  • Ungesundes Essen (fettig, süß)
  • Hastiges Essen
  • Sodbrennen
  • Stress und psychosomatische Probleme
  • Verkrampfung des Speiseröhrenschließmuskels (Achalasie)
  • Ausbuchtungen in der Speiseröhrenwand (Divertikel)
Information

Tipp: Wer saures Aufstoßen nachts vermeiden möchte, sollte nach 18 Uhr keine größeren Mahlzeiten mehr einnehmen.

Saures Aufstoßen beim Kind – das sind mögliche Ursachen

Saures Aufstoßen bei Kindern ist ganz normal und tritt für gewöhnlich in den ersten Lebensmonaten verstärkt kurz nach den Mahlzeiten auf. Etwa nach einem halben Jahr gehen die Beschwerden langsam zurück.

Die Ursache von saurem Aufstoßen im Kindesalter liegt meist in einer zu hastigen Nahrungsaufnahme und der Verabreichung zu großer Portionen. Muss das Kind verstärkt aufstoßen, sollten kleinere Portionen gegeben werden. Dafür wird häufiger gefüttert. Nach dem Füttern ist für etwa zwanzig Minuten eine aufrechte Sitzposition zu gewährleisten.

Der Gang zum Arzt beim sauren Aufstoßen

Saures Aufstoßen tritt häufig spontan auf und ist nicht behandlungsbedürftig. Wer zu schnell und zu hastig gegessen hat, wird häufiger sauer aufstoßen. Dass eine ernstzunehmende Erkrankung dahintersteckt, ist nicht zu befürchten. Häufig wird das Aufstoßen auch als Folge von Stresssituationen beobachtet.

Kommt es jedoch zu anhaltenden Beschwerden, besteht Handlungsbedarf. Die Ursache des vermehrten Rückflusses von Magensaft kann nur von einem Arzt bestimmt werden. Auch, wenn es zu weiteren Symptomen wie Schluckbeschwerden oder Gewichtsabnahme kommt, ist ein Arzt aufzusuchen.

Kommt es zu übermäßigem Aufstoßen, gilt es folgende Erkrankungen auszuschließen:

  • Reflux: Das Aufsteigen von Luft und Magensäure durch gestörten Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nennst sich Reflux.
  • Gastritis: Wer häufig unter Stress steht, riskiert Entzündungen der Magenschleimhaut. Diese äußern sich durch Aufstoßen, Sodbrennen und Magenschmerzen.
  • Zenker-Divertikel: Hierbei kommt es zu Aussackungen in der Schleimhaut der Speiseröhre. Dort kann sich Nahrungsbrei ansammeln. Anzeichen für diese Erkrankung sind, neben Aufstoßen auch Schluckbeschwerden oder Mundgeruch.
  • Darmverschluss: Kann die Nahrung nicht weiter zum Darmtrakt transportiert werden, wird der Nahrungsbrei zurück in den Magen gedrückt und steigt von dort wieder zur Speiseröhre auf. Beim Aufstoßen macht sich dann meist ein kotartiger Geruch bemerkbar. Achtung: Ein Darmverschluss ist ein Notfall! Sofort einen Arzt verständigen!
  • Verengung der Speiseröhre: Wird unverdauter Nahrungsbrei aufgestoßen, kann eine verengte Speiseröhre die Ursache sein. Neben einem angeborenen Defekt gilt es hier auch mögliche Tumore auszuschließen.

Saures Aufstoßen behandeln: das können Betroffene tun

Gegen gelegentliches saures Aufstoßen muss nicht zwingend etwas unternommen werden. Dies ist aber in jedem Fall ein Hinweis darauf, seine Essens- und Lebensgewohnheiten zu überdenken. Kommt es häufiger zu den genannten Beschwerden, sollte man der Ursache auf den Grund gehen und Sodbrennen behandeln.

Folgende Schritte können helfen:

  • Bewusster Essen: Bei hastigem Essen steht der Körper unter Stress und es gelangt vermehrt Luft in den Magen. Jede Mahlzeit verlangt nach Zeit und Konzentration. Beim Essen sind Gespräche weitgehend zu unterlassen und die Nahrung sollte gründlich gekaut werden. Wer langsam und bewusst isst, verhindert überschüssige Luftansammlungen im Magen und damit häufiges Aufstoßen.
  • Weniger Alkohol, weniger Kohlensäure: Wer vermehrt Alkohol, Cola oder Kaffee konsumiert, riskiert eine Öffnung des Schließmuskels. Auch Säfte können sich negativ auswirken. Stilles Mineralwasser und ungesüßter Tee sind besser.
  • Gesünder Essen: Fastfood, Pizza, Wurst…fettreiche Speisen belasten den Magen. Auch blähende Nahrungsmittel sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Bananen, Salate oder Vollkornprodukte werden gut vertragen und verhindern saures Aufstoßen.

Hausmittel beim sauren Aufstoßen

Saurem Aufstoßen kann mit einigen Hausmitteln begegnet werden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass dies nur bei gelegentlichen Beschwerden eine Lösung darstellt und anhaltende Symptome einer ärztlichen Abklärung bedürfen.

  • Magen-Darm-Tee: Werden säurehaltige Getränke durch einen Tee mit Fenchel, Anis und Kümmel ersetzt, lässt sich der Magen beruhigen.
  • Leinsamen: Leinsamen besitzen Schleimstoffe. Diese quellen im Magen auf und legen sich wie ein Film über die angegriffene Magenwand. Mit Leinsamen ist auch der Darmflora und damit einem gesunden Mikrobiom geholfen.
  • Natron: Natron kann überschüssige Magensäure neutralisieren und damit dem sauren Aufstoßen entgegenwirken. Pro Tag können bis zu ein halber Teelöffel Backpulver in stillem Wasser aufgelöst und in kleinen Schlucken getrunken werden. Die Anwendung sollte nicht länger als zwei Wochen durchgeführt werden.
  • Entspannung im Alltag: Da Stress als häufiger Auslöser von saurem Aufstoßen gilt, können Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Yoga oder Progressive Muskelentspannung saures Aufstoßen ebenfalls lindern.

Dem sauren Aufstoßen vorbeugen

Damit es gar nicht erst zu saurem Aufstoßen kommt, können einige einfache Tipps und Ratschläge helfen. Diese lassen sich gut in den Alltag integrieren und wirken nachhaltig gegen Aufstoßen, Sodbrennen und andere Verdauungsbeschwerden.

Unsere Tipps auf einen Blick:

  • Öfter kleinere Mahlzeiten zu sich nehmen
  • Keine üppigen und fettigen Mahlzeiten am Abend essen
  • Nicht kurz vor dem Schlafengehen essen
  • Gründlich kauen
    Zeit zum Essen nehmen
  • Weniger Alkohol trinken
  • Nicht rauchen
  • Abnehmen
  • Nachts den Kopf höher lagern

5 Fakten über das saure Aufstoßen

  1. Bei saurem Aufstoßen kommt es zu einem Rückfluss von Magensäure
  2. Aufstoßen wird durch zu viel Luft im Magen ausgelöst
  3. Saures Aufstoßen ist meist harmlos und durch angepasste Ernährung zu ändern
  4. Die Einnahme von Kräutertee kann gegen saures Aufstoßen helfen
  5. Saures Aufstoßen tritt vor allem nach dem Essen auf

Zusammenfassung & Fazit

Aufstoßen ist ein harmloser Vorgang. Jeder Mensch in jedem Alter muss gelegentlich die im Magen angesammelte Luft ablassen. Kommt es zu saurem Aufstoßen, gelangt nicht nur Luft, sondern auch Magensäure in die Speiseröhre. Die Ursachen für saures Aufstoßen und Sodbrennen sind vielfältig. Meist lassen sich die Beschwerden durch angepasste Essens- und Lebensgewohnheiten abstellen. Da saures Aufstoßen auch auf eine Erkrankung hinweisen kann, ist bei anhaltenden Beschwerden ärztlicher Rat einzuholen.

FAQ zum sauren Aufstoßen

Beinahe jeder Mensch kennt die Beschwerden, doch nicht jeder weiß, worum es sich eigentlich handelt und was dagegen unternommen werden kann.

Was bedeutet sauer aufstoßen?

Beim Aufstoßen entweicht angestaute Luft aus dem Magen. Steigt neben Luft auch saurer Mageninhalt nach oben, wird von saurem Aufstoßen gesprochen. Allgemein wird saures Aufstoßen als Reflux bezeichnet.

Kann man was gegen saures Aufstoßen machen?

Ein Überschuss an Magensäure lässt sich ausgleichen, wenn auf säurehaltige Lebensmittel und Getränke verzichtet wird. Stärkehaltige Lebensmittel wie Kartoffeln, Bananen oder Zwieback binden überschüssige Magensäure.

Ist saures Aufstoßen gefährlich?

Gelegentliches Aufstoßen ist harmlos. Tritt saures Aufstoßen häufiger und nicht nur nach dem Essen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Seltener sind Krankheiten Auslöser der Beschwerden.

Was hilft gegen saures Aufstoßen?

Ein Tee aus Kümmel, Fenchel und Anis kann gegen Aufstoßen und Sodbrennen helfen und lässt sich auch bei Kindern anwenden. Natron oder Leinsamen sind weitere wirkungsvolle Hausmittel.

Woher kommt das saure Aufstoßen?

Saures Aufstoßen entsteht, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Dabei können neben Magensäure auch unverdaute Mageninhalte nach oben gelangen. Zum Aufsteigen von Magensäure kommt es, wenn der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre nicht vollständig abschließt.

Gibt es saures Aufstoßen ohne Sodbrennen?

Tritt saures Aufstoßen gelegentlich auf, kann Sodbrennen ausbleiben. Doch meist reizt der saure Mageninhalt die Speiseröhre derart, dass sie sich entzündet und das unangenehme Brennen entsteht.