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Haarausfall

Haarausfall: Ursachen, Symptome und Behandlung

Ein paar Haare auf dem Kopfkissen oder in der Bürste und schon machen wir uns Gedanken, ob dieser Haarausfall möglicherweise schon zu viel ist. Nicht ohne Grund, denn es gibt viele verschiedene Arten von Haarausfall und nicht immer ist die Ursache harmlos. Dennoch lassen sich viele Varianten behandeln, wenn es sich um einen medizinisch relevanten Haarausfall handelt.

Haarausfall - wann es zu viele verlorene Haare sind

Die Lebensdauer von Haaren ist begrenzt. Das bedeutet, dass sie nicht ewig auf unserem Kopf verbleiben können und irgendwann ausfallen. Aus diesem Grund finden wir regelmäßige Haare in der Bürste, auf dem Kopfkissen oder auch in der Hand, wenn wir uns durch die Haare fahren.

Doch wann ist es zu viel? Wenn Erwachsene über mehrere Wochen beobachten, dass sie täglich über etwa 100 Haare verlieren, dann könnte man über eventuelle Ursachen nachdenken. Gleiches gilt für Kinder, wenn sie wochenlang über 50 bis 80 Haare pro Tag verlieren.

Haarverlust (der Fachbegriff dafür lautet Effluvium) kann sich allerdings auch durch kahle Stellen äußern. In diesem Fall kommt es zur Haarlosigkeit, was medizinisch als Alopezie oder Alopecia bezeichnet wird.

Formen und Ursachen von Haarausfall

Wir behandeln an dieser Stelle zwar die wichtigsten Hauptformen des Haarausfalls, es gibt jedoch noch weitere Varianten.

  • Anlagebedingter Haarausfall: Diese Variante wird als androgenetische Alopezie bezeichnet. Zu 95 Prozent aller Fälle handelt es sich um diese Form, wenn Männer und Frauen von Haarausfall betroffen sind. Der Leidensdruck ist beim anlagebedingten Haarausfall zwar sehr groß, aber es ist kein krankhaft bedingter Ausfall.
  • Kreisrunder Haarausfall: Dieser Haarausfall wird als Alopecia areata bezeichnet und tritt in der Regel am Kopf auf. Er kann aber auch im Gesicht in Form von Haarausfall am Bart, Wimpern und den Augenbrauen auftreten. Vor allem Kinder und junge Menschen erkranken an dieser Form, selten Personen über 30 Jahre. Es handelt sich um eine Autoimmunkrankheit.
  • Diffuser Haarausfall: bei dieser Variante werden die Haare insgesamt dünner. Sehr oft passiert das beispielsweise nach einer Schwangerschaft oder nach Hormonbehandlungen.

Abgesehen von diesen drei sehr bekannten Formen des Haarausfalls gibt es noch Ausfall durch ständigen Zug oder Druck der Haare. Dazu kommen Haarausfall durch entzündliche Erkrankungen, ein  herdförmiger Ausfall oder der seltene Pseudopelade Broq. Hierbei ist die Ursache sogar unbekannt.

Symptome der Haarausfall-Varianten

Um zu erkennen, welcher Haarausfall-Typ hinter der eigenen Situation steckt, stellen wir nachfolgend die Leitsymptome der Varianten vor.

Anlagebedingter Haarausfall bei Männern

  • an den Schläfen sogenannte Geheimratsecken
  • am Oberkopf dünnes Haar
  • Glatze an der Stirn
  • Glatze am Hinterkopf
  • nur noch verbliebener Haarkranz

Anlagebedingter Haarausfall bei Frauen

  • im Scheitelbereich schütteres Haar
  • schütteres Haar im hinteren oder weiter seitlichen Bereich
  • sehr feines Haar am Oberkopf

Kreisrunder Haarausfall

  • völliger Haarverlust
  • kahle Stellen
  • „unberechenbare“ Symptome, da der Krankheitsverlauf sehr ungleichmäßig sein kann

Diffuser Haarausfall

  • Phase 1: vermindertes Wachstum der Haare
  • Phase 2: kein Wachstum der Haare mehr
  • Phase 3: gleichzeitig vermehrtes Ausfallen der Haare

Ursache von anlagebedingtem Haarausfall bei Männern

Bei Männern reagieren die Haarwurzeln den männlichen Geschlechtshormonen gegenüber überempfindlich, weshalb es dadurch zum anlagebedingten Haarausfall kommen kann. Es ist zwar keine hormonelle Störung, aber dennoch ist das DHT (das männliche Geschlechtshormon Dihydrostestosteron) entscheidend. Gleichzeitig spielen aber auch viele Gene eine Rolle. Wer zu dieser Form des Haarausfalls veranlagt ist, sieht das in der Regel am eigenen Vater oder der männlichen Verwandtschaft.

Ursache von anlagebedingtem Haarausfall bei Frauen

Auch bei Frauen hängt der anlagebedingte Haarausfall mit dem biologisch hoch aktivem DHT zusammen. Gebildet wird es durch das männliche Geschlechtshormon. Es ist jedoch ein Irrglaube, dass Frauen daher keinen Haarausfall haben könnten, da auch sie Testosteron produzieren und damit ebenso die anlagebedingte Variante des Haarausfalls bekommen können.

Diagnose: der Gang zum Arzt bei Haarausfall

Wer sich unsicher ist, ob ein krankhafter Haarausfall vorliegt, sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Das ist außerdem immer dann angeraten, wenn weitere Symptome dazukommen. Gleiches gilt auch, wenn Kinder betroffen sind (und es über das normale Maß hinausgeht).

In der Regel ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner für Fragen, als Facharzt wird dagegen der Hautarzt (Dermatologe) aufgesucht. Ärzte können meist anhand des Musters bereits die Ursache des Haarausfalls diagnostizieren. Teilweise kommt eine Lupenleuchte (Dermatoskop) zum Einsatz, um die Haut mehrfach vergrößert überblicken zu können.

Je nach Situation können auch Blutuntersuchungen, Harnuntersuchungen oder (in seltenen Fällen) eine Kopfhautbiopsie angeraten sein. Wundern sollten sich Patienten auch nicht, wenn der Arzt bei Haarausfall nicht nur auf den Kopf schaut. Stattdessen betrachtet dieser möglicherweise auch die Körperbehaarung, führt einen Zupftest durch oder beurteilt Proben mit einem Mikroskop, einem Phototrichogramm oder einem Trichoscan. In unklaren Fällen können sogar eine Gewebeprobe aus der Kopfhaut oder eine Erregerkultur nötig sein, um die Ursache zu ergründen.

Therapie von Haarausfall: so wird Haarausfall behandelt

Die Therapie des Haarausfalls richtet sich jeweils nach der Ursache des Problems. Da der anlagebedingten Haarausfall bei Männern und Frauen am häufigsten vorkommt, fokussieren wir uns vorrangig auch auf diese Behandlung. Sie wird außerdem in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich nicht um eine medizinische Ursache bzw. eine Erkrankung handelt.

Wichtiger Hinweis

Wichtig: Obwohl der anlagebedingte Haarausfall keine Erkrankung ist, sollte dieser nicht ohne einen Arztbesuch behandelt werden. Es ist wichtig, zuvor eventuell andere Ursachen auszuschließen und sich beraten zu lassen.

Behandlung von anlagebedingtem Haarausfall

Die Behandlung der androgenetischen Alopezie ist bei Männern und Frauen im Grunde genommen sehr ähnlich. Es gibt Lösungen zum Auftragen oder alternativ Produkte zum Einnehmen.

  • Minoxidil für den Kopf (für Männer und Frauen): Dieses Mittel gibt es rezeptfrei als Schaum für das Auftragen auf dem Kopf oder alternativ auch als Mittel zum Einnehmen. Es ist möglich, dass das Produkt eventuell den androgenetischen Haarausfall stoppt und dafür sorgt, dass kräftige Haare nachwachsen. Wenn noch Haare in der näheren Umgebung wachsen, ist der Effekt stärker. Es ist allerdings viel Geduld gefragt, ehe sich ein Effekt einstellt – und auch nicht immer ist die Behandlung erfolgreich. Wenn nach etwa vier bis acht Wochen nach Behandlungsstart ein verstärkter Haarausfall auftritt, ist dies ein gutes Zeichen. Die alten Haare müssen für die neuen und starken Haare weichen. An der Stelle sollte die Behandlung nicht abgebrochen werden, da diese insgesamt zwischen sechs bis neun Monate dauern kann.
  • Finasterid zum Einnehmen (für Männer): Dieser Wirkstoff ist für Männer geeignet, die einen anlagebedingten Haarausfall haben. Hierbei wird der männliche Hormonhaushalt beeinflusst, sodass der Haarausfall verlangsamt oder sogar verhindert werden kann. Es dauert auch bei dieser Behandlung mehrere Monate, ehe eine Wirkung sichtbar sein könnte. Die Behandlung darf zudem nicht unterbrochen werden. Dieser Wirkstoff ist verschreibungspflichtig, da auch nicht unerhebliche Nebenwirkungen (wie beispielsweise Impotenz oder Brustwachstum) auftreten können.
  • Al-fatradiol für den Kopf (für Männer und Frauen): Dieser Wirkstoff ist im Vergleich zu Minoxidil noch nicht so intensiv studiert. Dennoch kann es eine Alternative darstellen. Bei dem Wirkstoff handelt es sich um eine Art Östrogen-Doppelgänger. Dieser hat keine richtige östrogenartige Wirkung, aber an der Haarwurzel soll die Wirkung von DHT unterdrückt und der Haarausfall damit langfristig gestoppt werden.
  • Sonstige Behandlungsmöglichkeiten: Es gibt viele weitere Angebote, um erblichen Haarausfall zu behandeln. Viele Produkte sind aber noch nicht ausreichend studiert oder es liegen nicht genügend Empfehlungen von Fachgesellschaften vor.
  • Eigenhaartransplantation: Wenn Männer nur noch einen Haarkranz haben, stellt auch die Haarverpflanzung eine Behandlungsmöglichkeit dar. Die übrigen Kopfhaare sind gegenüber dem DHT resistent, sodass einige Haare an die lichten Stellen verpflanzt werden können. Es bestehen gute Chancen, dass die Haarwurzeln an ihrem neuen Ort überleben und neue Haare wachsen können. Ist die androgenetische Alopezie bei Frauen sehr ausgeprägt, könnte die Behandlungsform auch bei ihnen zum Einsatz kommen.
Wichtiger Hinweis

Wichtig: Die Behandlung von Haarausfall sollte stets mit dem Arzt abgesprochen sein. Dieser kann zudem über eventuelle Kontraindikationen oder Nebenwirkungen aufklären oder beraten, welche Methoden in welchen Situationen am ehesten infrage kommen.

Behandlung des kreisrunden Haarausfalls

Diese Variante des Haarausfalls bessert sich in der Regel nach einigen Monaten von alleine. Es ist daher meist keine Behandlung notwendig. Sollte es eine ausgeprägte Version des kreisrunden Haarausfalls sein, so können Kortison-Anwendungen sinnvoll sein. Hiermit wird die Immunreaktion unterdrückt. Therapieansätze für diesen Haarausfall müssen jedoch immer individuell mit dem Arzt besprochen werden.

Behandlung von diffusem Haarverlust

Es gibt zwei Varianten des diffusen Haarausfalls, die unterschiedliche Behandlungsansätze haben.

  • Die erste Form des diffusen Haarausfalls setzt einige Monate nach einer Erkrankung oder nach einem schädigenden Ereignis ein.
  • Die zweite Form des diffusen Haarausfalls setzt bereits ein bis zwei Wochen nach dem Schädigungszeitpunkt ein.

Die Behandlung richtet sich einerseits nach diesen zwei Formen, aber vor allem nach der generellen Ursache.

  • Stress: Es gibt einige Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass auch Stress Haarausfall begünstigen kann.
  • Schwangerschaft: Das Hormongleichgewicht verändert sich in der Schwangerschaft sehr stark. Währenddessen sind die Haare oft sehr gesund und dicht, aber nach der Schwangerschaft können sie mitunter stärker ausfallen als gewohnt.
  • Anti-Baby-Pille: Ebenfalls ein hormonelles Ungleichgewicht fördert auch die Pille. Das gilt beim Start der Einnahme oder bei der Beendigung, sodass die Hormonmenge ins Ungleichgewicht gerät und es teilweise einen negativen Effekt auf die Haarpracht der Damen hat.
  • Schilddrüse: Sowohl eine Schilddrüsenunterfunktion als auch eine Schilddrüsenüberfunktion können sich auf das Haar auswirken und möglicherweise zu Haarausfall führen.
  • Infektionen: Handelt es sich um einen diffusen Haarausfall, so können auch Infektionen mit Bakterien, Viren (z.B. Herpes Zoster) oder Pilze Schuld am Haarausfall sein. Gleiches gilt auch für Tumore an der Haut sowie Ekzeme der Kopfhaut und Schuppenflechte. All dies sind mögliche Gründe für den Verlust der Haare. Auch Grippe oder Scharlach können unter Umständen zu Haarausfall führen.
  • Nährstoffmangel: Wann immer Menschen beispielsweise durch eine Esstörung oder eine Crash-Diät zu wenig wichtige Nährstoffe zu sich nehmen, kann es zu einer Störung im Körper kommen. Bei einem diffusen Haarausfall wurde beispielsweise bereits häufiger bei Patienten ein Eisenmangel festgestellt.
  • Sonstiges: Nach einer Vollnarkose oder bei chronischen Erkrankungen könnte es ebenfalls zu Haarausfall kommen. Gleiches gilt natürlich auch für die Chemotherapie und Strahlentherapie, die einen Haarausfall verursacht. Haarausfall kann außerdem eine Nebenwirkung von Medikamenten sein. In sehr seltenen Fällen kam es sogar bei Vergiftungen zu Haarausfall.
Wichtiger Hinweis

Wissenswert: Wenn Haare zu viel Haarpflege oder die falsche Haarpflege bekommen, kann das Haar geschädigt werden. Dadurch wirkt es spröde oder kann brechen. Dennoch kommt es in der Regel nicht zu einem Haarausfall, wenn das Haar stark belastet ist. Fakt ist aber, dass das Haar unangenehm belastet wird, brüchig und spröde werden kann, wenn die falsche Haarpflege über einen längeren Zeitraum durchgeführt wird.

Das lässt sich selbst tun

Wer sich Sorgen oder Gedanken macht, ob die verlorenen Haare zu viel sind, der sollte der Ursache auf den Grund gehen. Haarausfall – ob medizinisch oder nicht – belastet die Seele. Für Betroffene kann schon ein geringer Haarausfall oder ein geringfügig lichtes Haar ein großes Problem darstellen, da Haare nicht selten eng mit dem Selbstwertgefühl verknüpft sind.

Häufig nehmen wir auch automatisch an, dass Haarausfall zwangsweise eine krankhafte Ursache hat. Teilweise können aber relativ harmlose Ursachen oder gar schlicht die Gene hinter dem Ausfall oder dem lichten Haar stecken.

Die Situation einfach zu akzeptieren, kommt nicht für jeden infrage. Verständlich, denn je nach Leidensdruck kann die Situation mit lichten Stellen durchaus unerträglich sein. Betroffene Personen sollten das Problem nicht einfach ignorieren. Vielleicht ist die Ursache nur ein Nährstoffmangel oder ein wenig zu viel Stress – möglicherweise lässt sich die Sache innerhalb einiger Wochen oder Monate beheben.

Dazu kommt, dass es passende Produkte und Hilfestellungen auf dem Markt gibt, um die leidvolle Situation zu lösen. Hier ist es jedoch ratsam, zuvor einen Arzt aufzusuchen, der zuerst alle medizinischen Ursachen ausschließt.

Haarpflege-Tipps zur Vorbeugung von Haarausfall

Falls die falsche Haarpflege die Ursache für den Haarausfall oder für lichtes Haar ist, gilt es, die Probleme zu lösen. Dafür haben wir einige wertvolle Haarpflege-Tipps zusammengestellt.

  1. Haarpflegeprodukte sollten stets an die eigenen Haare angepasst sein
  2. nicht zu viel Shampoo pro Haarwäsche verwenden
  3. Shampoo nur einmal auftragen
  4. Shampoo gründlich und vollständig ausspülen
  5. je nach Bedarf sind Spülungen und Kuren sinnvoll, um die Haare zu stärken
  6. nach dem Waschen Haare niemals rubbeln, sondern nur drücken
  7. Haare im Idealfall an der Luft trocknen
  8. beim Einsatz eines Haartrockners nur lauwarme Luft verwenden
  9. Haartrockner niemals zu nah ans Haar halten
  10. UV-Schutz für Haare und Kopfhaut nicht vergessen
  11. Stylingprodukte nur mäßig einsetzen
  12. abgerundete Bürsten oder breite Kämme sind wohltuender für die Haare
  13. Shampoo mit Biotin, Aloe Vera, Keratin und/oder Koffein ausprobieren

Zusammenfassung & Fazit

Oft machen wir uns Gedanken, ob die Haare in der Bürste oder auf dem Kopfkissen noch normal sind. Fakt ist aber, dass die Lebensdauer von Haaren begrenzt ist, sodass wir pro Tag jede Menge Haare verlieren. Beim richtigen Haarausfall wird zwischen dem anlagebedingten, kreisrunden und dem diffusen Haarausfall unterschieden. Wer unsicher ist, ob ein krankhafter Haarausfall vorliegt, kann seinen Hausarzt als ersten Ansprechpartner aufsuchen. Sollte eine Therapie und Behandlung notwendig sein, gibt es für den anlagebedingten Haarausfall verschiedene Lösungen zum Einnehmen oder Auftragen auf die Haare. Der kreisrunde Haarausfall löst sich oft nach Monaten von alleine und der diffuse Haarausfall muss abhängig der Ursache behandelt werden. Diese kann unter anderem Stress, Schwangerschaft, Nährstoffmangel und Weiteres sein.

FAQ zum Haarausfall

Wir haben nachfolgend noch weitere Fragen und die passenden Antworten für Dich, die es zum Thema Haarausfall gibt.

Was hilft gegen Haarausfall?

Welche Behandlung oder welche Mittel bei Haarausfall eingesetzt werden, hängt jeweils von der Ursache ab. Haarausfall kann sehr speziell sein, denn nicht immer steckt überhaupt eine medizinische Ursache dahinter.

Bei welcher Krankheit fallen die Haare aus?

Haarausfall selbst ist nur ein Symptom und keine Krankheit. Aus diesem Grund gibt es auch viele Ursachen, die hinter dem fallenden Haar stecken können. Meistens handelt es sich um den erblich bedingten Haarausfall – und zwar bei Männern und Frauen. In seltenen Fällen kann es aber auch eine Autoimmunerkrankung sein, die für den Haarausfall verantwortlich ist. Teilweise sind es auch die Hormone, ein Nährstoffmangel oder eine Chemotherapie sowie weitere Ursachen.

Warum bekommt man Haarausfall?

In den meisten Fällen ist Haarausfall anlagebedingt. Das bedeutet, dass über 95 Prozent der Fälle von Haarausfall sowohl bei Männern als auch Frauen früher oder später einsetzt. Ob und wann es passiert, hängt demnach von den Genen ab. Abgesehen von dieser Ursache gibt es viele medizinische Gründe für Haarausfall, die jeweils einer Abklärung beim Arzt bedürfen.

Wie viel Haarausfall ist normal?

Wer als Erwachsener über Wochen hinweg mehr als ungefähr 100 Haare pro Tag verliert, sollte möglicherweise einen Besuch beim Arzt in Erwägung ziehen. Natürlich lässt sich das nicht pauschal sagen, aber wochenlanger Haarausfall in größeren Mengen oder plötzlich sehr starker Haarausfall sollte in jedem Fall medizinisch untersucht werden.

Welche Hausmittel helfen gegen Haarausfall?

Hausmittel sollten sich jeweils ebenfalls nach der Ursache des Haarausfalls richten. Eine ärztliche Abklärung könnte ebenfalls zuvor sehr wichtig sein. Ein natürlicher Helfer, um beispielsweise Viren oder Pilze einzudämmen, ist Kokosöl. Vitalstoffe gibt es zudem mit Brennnessel-Kuren oder Kapseln mit Bockshornklee. Um den körpereigenen Säuren-Basen-Haushalt auszugleichen, kommt unter anderem Apfelessig zum Einsatz. Bier als Haarspülung versorgt die Haare zudem mit wertvollem Vitamin D und damit Nährstoffen. Das hilft vor allem bei einer irritierten Kopfhaut, wenn diese für den Haarverlust verantwortlich ist.

Welche Vitamine fehlen bei Haarausfall?

Viele Berichte deuten darauf hin, dass vor allem Eisen bei Haarausfall eine wichtige Rolle spielt. Es kommt aber wie so oft auf den Einzelfall an. Ist zum Beispiel die Kopfhaut irritiert und die Ursache für den Haarausfall, kann unter anderem auch Vitamin B helfen, um das Haarwachstum wieder anzuregen. Vitamin H (Biotin) sowie Vitamin D stehen ebenfalls im Zusammenhang mit Haarausfall, wenn ein Mangel der Vitamine auftritt.

Gibt es Unterschiede zwischen Haarausfall bei Männern und Frauen?

Je nach Ursache kann es zwischen den beiden Geschlechtern durchaus einen großen Unterschied in Bezug auf den Haarausfall geben. Das zeigt sich vor allem an den Symptomen, aber auch an den Ursachen. Beim anlagebedingten Haarausfall beispielsweise entwickeln einige Herren eine Glatze, wohingegen das Haar der Damen meist nur lichter wird.

Wie lange dauert Haarausfall?

Wenn der Haarausfall beispielsweise auftritt, nachdem eine Frau die Anti-Baby-Pille abgesetzt hat, kann der Haarausfall noch bis zu sechs Monate andauern. Generell beruhigen sich die Haare nach einigen Wochen oder Monate, wenn die belastende Situation (wie z.B. auch Stress oder Infektionen) vorbei sind. Gleiches gilt für den Haarausfall, der mit der Chemotherapie oder Strahlentherapie einhergeht.