Natürliche Abführmittel: Hausmittel gegen Verstopfung
Diese natürlichen Abführmittel gelten als Erfolgsrezept für einen fitten Darm
Ob im Traumurlaub, im Kundengespräch oder in der Hochzeitsplanung – plötzlich taucht ein Überraschungsgast auf. Die Verstopfung hat sich selbst eingeladen. Doch keine Sorge: Meist ist der unerwartete Gast völlig harmlos und lässt sich schnell abwimmeln. Warum versuchen Sie es nicht auf die sanfte Tour – mit schonenden Hausmitteln gegen Verstopfung? Wir haben die hilfreichsten Hausmittel für Sie zusammengetragen.
Bevor Sie wegen einer Verstopfung (Obstipation) sofort zum Arzt rennen und zu Medikamenten greifen, können Sie erstmal mit natürlichen Abführmitteln versuchen, Ihren Darm wieder in Schwung zu bringen und die Verstopfung zu lösen. Auch zur Vorbeugung eignen sich die folgenden Tipps. Denn wer seinen Darm hegt und pflegt, bekommt seltener ungebetenen Besuch.
Ballaststoffe – alles andere als Ballast
Der erste Schritt zum glücklichen Darm ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Am besten schmecken dem Sensibelchen Ballaststoffe. Doch keine Panik, die Bezeichnung „Ballaststoffe“ ist nicht wörtlich zu verstehen: Diese überaus gesunden Bestandteile der Nahrung sind alles andere als Ballast für die Verdauung.
Unser Körper kann die unverdaulichen Nahrungsbestandteile zwar nicht verwerten, aber gut gebrauchen. Sogleich sorgen die Pflanzenstoffe für deutlich mehr Stuhlvolumen. Und je voluminöser der Stuhl, desto fließender die Bewegungen des Darms. Sanft und geschmeidig transportiert er die Nahrungsreste weiter und scheidet sie schnell und zuverlässig aus.
Doch Ballaststoffe haben noch ein weiteres Ass im Ärmel: Sie binden große Mengen an Wasser. Das steigert nicht nur das Stuhlvolumen, sondern macht den Stuhl auch noch schön weich. Umso mehr Grund zur Freude haben wir auf dem stillen Örtchen. Und damit es auch ganz ohne Drücken und Pressen wie geschmiert läuft, sollten Sie das Trinken nicht vergessen.
Klingt wunderbar, nur wie kommen Sie an diese wertvollen Verdauungshelfer heran? Greifen Sie beherzt zu diesen Ballaststoffbündeln:
- Flohsamen und Flohsamenschalen
- Nüsse und Samen
- Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Kichererbsen, Bohnen)
- Obst und Gemüse
- getrocknete Früchte (wie z. B. Pflaumen oder Feigen)
- Vollkorn-Getreide (wie z. B. Hirse, Dinkel, Hafer)
Durstlöscher für den durstigen Darm
Unser Darm ist durstig. Stillen wir seinen Durst mit mindestens zwei Litern Flüssigkeit pro Tag, leiden wir seltener an Verstopfung. Denn nur ein gut durchgespülter Darm ist auch ein glücklicher Darm. Ob stilles Wasser, Tee oder Wasser mit Kohlensäure – der Darm freut sich über jede Erfrischung. Doch damit es nicht zu Blähungen kommt, empfehlen Ärzte stilles Wasser oder Tee. Vor allem Kamillentee entspannst den Magen-Darm-Trakt.
Koffein macht nicht nur Sie munter
Nicht nur Wasser und Tee wirken sich positiv auf eine Obstipation aus. Auch Koffein ist ein geeignetes Hausmittel, weil es die Verdauung in Schwung bringt. Eine Tasse Kaffee am Morgen macht Sie nicht nur munter, sondern kann auch wahre Wunder auf der Toilette bewirken.
Leinsamen und Flohsamen – Omas Hausmittel gegen Verstopfung
Leinsamen und Flohsamen sind eine Wohltat für den Darm – vor allem für den verstopften. Stellen Sie sich die Verdauungshelfer wie kleine Schwämmchen vor, die Flüssigkeit in unserem Darm aufsaugen. Das macht den Inhalt des Darms geschmeidiger und voluminöser. Und je weicher und voluminöser der Darminhalt, desto beweglicher wird er. Nahezu reibungslos bewegt er sich durch den Verdauungstrakt. Jetzt macht der Toilettengang wieder Spaß.
Schon kleine Mengen wirken Wunder. Für Erwachsene bietet sich eine tägliche Dosis von 45 Gramm an. Einfacher gesagt: Wir nehmen täglich ein bis zwei Esslöffel leicht gequetschte Leinsamen oder Flohsamen zu uns. Zwei- bis dreimal täglich zwischen den Mahlzeiten genehmigen wir unserem Darm die milden Verdauungshelfer.
Gut zu wissen: Beide Verdauungsassistenten sollten wir immer mit reichlich Flüssigkeit einnehmen. Damit es schön flutscht, empfehlen sich mindestens 150 Milliliter Wasser pro Portion.
Apropos Flohsamenschalen: Auch das Medizinprodukt Carimera Plus setzt auf das schonende Mittel zum Abführen. In dem leicht löslichen Carimera Plus Pulver mit Orangengeschmack kurbeln Flohsamen mit der Unterstützung von Macrogol und Simeticon die träge Verdauung an.
Bewegung für mehr Bewegung im Darm
Oft leiden nicht nur Gelenke und Muskeln, sondern auch die Verdauung unter Bewegungsmangel. Gerade im Alter rächt sich ein träger Lebensstil. Aber keine Panik: Für einen fitten Darm müssen Sie keinen Marathon laufen oder zehn Bahnen rückenschwimmen. Ein kurzer Spaziergang, eine Runde Yoga am Morgen oder Kniebeugen beim Zähneputzen würden ihm schon reichen.
Verstopfung lösen mit Darmgymnastik
Noch effektiver als ein kleiner Spaziergang um den Block sind gezielte Übungen gegen einen trägen Darm. Das können auch bewusste Atemübungen oder eine Bauchmassage sein. Massieren Sie mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn den Bauch, um den Darm zu aktivieren. Oder legen Sie sich auf den Rücken, ziehen Sie die Knie ran und strecken sie sie wieder aus. Wiederholen Sie die Übung mehrmals, um ihre Darmtätigkeit anzuregen.
In der Ruhe liegt die Kraft
Die einfachsten Hausmittel bei Verstopfung sind Ruhe und Gelassenheit. Geben Sie Ihrem Darm die Zeit, die er braucht. Schon beim Essen sollten Sie es ruhig angehen. Denn Verdauung beginnt bekanntlich im Mund. Kauen Sie Ihre Mahlzeiten gründlich durch – jeden Bissen. So hat der Verdauungstrakt später weniger zu tun.
Genauso viel Zeit hat sich der Stuhlgang verdient. Am besten schieben Sie ihn nicht schnell zwischen zwei Termine – nur keine Eile. Planen Sie lieber 10 bis 20 Minuten ein. Dann gerät der Darm auch nicht so schnell aus dem Tritt.
Eine allgemeine Änderung des Lebensstils kann langfristig zu einem glücklichen Darm verhelfen.
Entspannung für den angespannten Darm
Verstopfung durch Stress – geht das überhaupt? Das geht sehr wohl: Steht der Körper unter Druck, bremst er die Verdauung. Er braucht seine Energie jetzt für Überlebenswichtiges wie Atmung, Puls und Herzfrequenz. Auch Rückenschmerzen oder eine fieberhafte Erkrankung können eine Darmträgheit auslösen.
Als Hausmittel gegen stressbedingte Verstopfung empfiehlt sich Stressabbau. Meditation, Pilates, Yoga, Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung machen die müde Verdauung munter.
Wohlige Wärme
Ergänzend zu ausreichend Entspannung können eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen bei einer Obstipation helfen. Die Wärme hilft dabei, Bauchkrämpfe zu lindern und regt die Darmtätigkeit an. Alternativ kann ein heißer Wickel mit Heilkräutern auf den Bauch gelegt werden: Kamillenblüten lindern Blähungen, ein Zwiebelwickel regt den Darm an, Fenchel kann beides.
Routine für den Darm
Wer regelmäßig seinen Darm entleert, erspart sich so manchen schmerzhaften Stau. Gehen Sie zum Beispiel jeden zweiten Tag morgens nach dem Frühstück auf die Toilette. Nichts passiert? Halb so wild, oft muss sich der Körper erst an die Routine gewöhnen.
Geben Sie nicht sofort auf. Stuhlgang braucht einfach seine Zeit. Wie wäre es, wenn Sie zehn Minuten auf der Toilette sitzen bleiben und abwarten?
Natürliche Abführmittel – verlässliche Hausmittel bei Verstopfung
Weder der Spaziergang noch die ballaststoffreiche Ernährung bringen den Darm in Gang? Selbst nach gründlichem Kauen und regelmäßigen Toilettenbesuchen tut sich nichts? In diesem Fall kann auf ein abführendes Mittel mit sanfter Wirkung wie die Medizinprodukte von Carimera zurückgegriffen werden, die sowohl bei akuter als auch bei chronischer Verstopfung geeignet sind. Carimera setzt die träge Verdauung auf schonende Art und Weise wieder in Bewegung.
Welches Hausmittel gegen Verstopfung ist das richtige für mich?
Unser Darm ist ein wunderbares Wesen – ein Wesen, das seinen eigenen Kopf hat. So gibt es leider kein Patentrezept gegen Verstopfung und nicht sofort muss man zu Medikamenten greifen. Jeder Verdauungstrakt hat seine ganz eigenen Vorlieben. Der eine braucht Bewegung, der andere seine Ruhe, um die Verstopfung zu lösen.
Nach dem täglichen Spaziergang will es mit dem Stuhlgang immer noch nicht klappen? Womöglich braucht der Darm Entspannung. Nach einem heißen Bad, einer Tasse Tee oder einer Meditation fühlt er sich deutlich wohler. Nüsse und Hülsenfrüchte bekommen Ihnen nicht gut? Warum versuchen Sie es nicht mit anderen Hausmitteln bei Verstopfung – zum Beispiel mit Lein- oder Flohsamen?
Am besten hören Sie auf Ihr Bauchgefühl – wortwörtlich. Probieren Sie verschiedene Hausmittel gegen Verstopfung aus und horchen Sie tief in sich hinein. Ihr Darm lässt Sie wissen, was ihm guttut.
Welche Hausmittel helfen bei Verstopfung?
Bei Verstopfung helfen folgende Hausmittel: Ballaststoffreiche Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Leinsamen und Flohsamen, Koffein, Bewegung, Ruhe & Entspannung, Darmmassagen & -übungen, Wärme und eine Routine für den Darm.
Quellenverzeichnis
Feichter, M. (16.10.2018). Verstopfung. Abgerufen am 22.03.2021 über https://www.netdoktor.de/symptome/verstopfung/
Felchner, C. (17.05.2016). Ballaststoffe. Abgerufen am 22.03.2021 über https://www.netdoktor.de/ernaehrung/ballaststoffe/
Pharmazeutisches Volksversand-Team. Hausmittel gegen Verstopfung: Tipps gegen eine träge Verdauung. Abgerufen am 22.03.2021 über https://volksversand.de/ratgeber/gesundheitsblog/gesundheit/magen-darm/hausmittel-gegen-verstopfung-tipps-gegen-eine-traege-verdauung
Verbraucher Service Bayern (13.09.2019). Leinsamen und Flohsamen – Kleine Helfer für den Darm. Abgerufen am 22.03.2021 über https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/ernaehrung/leinsamen-und-flohsamen-kleine-helfer-fuer-den-darm