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Bakterielle Vaginose erkennen: Die wichtigsten Symptome im Überblick

Die bakterielle Vaginose ist weit verbreitet. Besonders häufig sind geschlechtsreife Frauen betroffen. Jährlich leiden rund 6000 Frauen an einer bakteriellen Vaginose. Bei der bakteriellen Vaginose ist ein Ungleichgewicht in der Scheidenflora auszumachen. Wird die Erkrankung Behandlung, heilt sie in der Regel schnell wieder aus. Erfahre hier, welche Symptome für eine bakterielle Vaginose charakteristisch sind und wie diese behandelt werden kann.

Grundlegende Informationen zur bakteriellen Vaginose

Bei der bakteriellen Vaginose handelt es sich um ein Ungleichgewicht der Scheidenflora. Dieses Ungleichgewicht wird durch Bakterien, meist Gardnerellen vaginalis, ausgelöst.

Im Normalzustand ist die Scheidenflora mit Milchsäurebakterien besiedelt. Diese sorgen für ein saures Milieu mit einem pH-Wert um 4. Das säure Milieu sorgt dafür, dass krankmachende Erreger nicht in die Scheide eindringen und zu Infektionen führen kann. Sie ist sozusagen ein Schutzschild der Scheide.

Kommt es zur bakteriellen Vaginose siedeln sich schädliche Bakterien in der Scheide an und vermehren sich dort in rasanter Geschwindigkeit. Gleichzeitig werden die Milchsäurebakterien zurückgedrängt. Dadurch gerät die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht. Dies lässt sich unter anderem an einem erhöhten pH-Wert von 5 ausmachen.

Die bakterielle Vaginose gehört zu den häufigsten Erkrankungen im Intimbereich. Jährlich erkranken um die 6000 Frauen in Deutschland daran. Am häufigsten betroffen sind Frauen im geschlechtsreifen Alter zwischen 15 und 44 Jahren. Bei vielen betroffenen Frauen verläuft die Erkrankung asymptomatisch. Das bedeutet, dass keinerlei Symptome auftreten. Daher werden viele Erkrankungen erst bei der Vorsorgeuntersuchung festgestellt.

Ursachen: Übertragung, Entstehung, Ansteckung & Risikofaktoren

Eine bakterielle Vaginose kann viele verschiedene Ursachen haben. Der Auslöser ist stets eine gestörte Scheidenflora.

Daher sind die Ursachen stets für eine Irritation der Scheidenflora verantwortlich:

  • falsche Vaginalhygiene
  • falsche Analhygiene
  • häufiger Geschlechtsverkehr (vorrangig bei wechselnden Geschlechtspartnern)
  • Stress
  • Diabetes

Die bakterielle Entsteht durch die Ansiedelung und Vermehrung der Gardnerella vaginalis. Diese vermehren sich so rasant, dass die gesunden Milchsäurebakterien vollkommen zurückgedrängt werden. Teilweise reduzieren sich die Milchsäurebakterien so weit, dass sie nur noch 6 Prozent der Scheidenflora ausmachen. Dadurch entsteht ein starkes Ungleichgewicht, das zu den typischen Symptomen einer bakteriellen Vaginose führt.

Die bakterielle Vaginose wird in den meisten Fällen durch Geschlechtsverkehr übertragen. Dennoch gehört sie grundsätzlich nicht zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Gerade bei wechselnden Geschlechtspartner ist das Risiko einer Erkrankung erhöht. Besonders Oral- und Analverkehr führen zu den meisten Ansteckungen. Im Mund befinden sich ebenfalls viele Bakterien, die anschließend über den Speichel in die Scheide gelangen. Beim Analverkehr können Darmbakterien in die Scheide kommen. Daher sollte hier stets ein frisches Kondom verwendet werden, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Zu den häufigsten Risikofaktoren gehören:

  • Einnahme von Medikamenten
  • Einnahme von Antibiotika
  • Fremdkörper wie Sexspielzeuge und Tampons
  • Schwangerschaften

Die häufigsten Bakterielle Vaginose Symptome

Die bakterielle Vaginose geht mit einigen sehr charakteristischen Symptomen einher, anhand derer eine Erkrankung relativ leicht zu erkennen ist. Sollten diese Symptome auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, um die bakterielle Vaginose entsprechend zu behandeln.

Bakterielle Vaginose erkennen: so äußert sich die Infektion

Bei der Erkrankung an einer bakteriellen Vaginose muss es nicht immer zu Symptomen kommen. Ungefähr 40 bis 50 % aller Erkrankungen verlaufen asymptomatisch. Das bedeutet, dass die Frauen unter keinen Symptomen leiden. In diesen Fällen wird die bakterielle Vaginose meist über eine Vorsorgeuntersuchung diagnostiziert.

Treten jedoch Symptome auf, können diese an ihren typischen Merkmalen leicht erkannt werden:

  • Ausfluss: Die bakterielle Vaginose tritt meist mit einem sehr starken Ausfluss auf. Dieser hat eine dünnflüssige bis schaumige Konsistenz. Zudem ist er grau-weißlich bis hin zu gelb verfärbt.
  • Geruch: Der Geruch ist ebenfalls ein sehr typisches Symptom. Bei der bakteriellen Vaginose werden Amine freigesetzt. Daher wird diese häufig auch Amin-Vaginose genannt. Durch diese Freisetzung tritt ein fischartiger Geruch mit einer süßlichen Note auf.

Hier ist zu erwähnen, dass nicht beide Symptome bei einer Erkrankung auftreten müssen. Während einige Frauen nur einen verstärkten Ausfluss bemerken, leiden andere Frauen nur unter dem unangenehmen Geruch.

Zudem gibt es noch weitere Symptome, die mit einer bakteriellen Vaginose auftreten können.

Diese sind jedoch eher untypisch und nur wenige Frauen berichten von diesen Symptomen:

  • Rötungen
  • Brennen
  • Juckreiz
  • Reizung der Haut
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder Geschlechtsverkehr

Diagnose & Untersuchungen

Sobald die ersten Symptome auftreten, sollte ein Arzt zurate gezogen werden. In der Regel wird die Untersuchung von einem gynäkologischen Arzt durchgeführt. Der Arzt nimmt erst einmal eine gründliche Anamnese auf. Hier wird der betroffene nach den Symptomen und weiteren Begleiterscheinungen befragt. Darüber hinaus wird geklärt, ob bestimmte Medikamente eingenommen werden, ob es Vorerkrankungen gibt und wie die allgemeine Vaginalhygiene aussieht.

Nach der Anamnese findet eine gynäkologische Untersuchung statt. Hierbei wird der Genitalbereich nach äußeren Symptomen untersucht. Anschließend wird ein Abstrich aus der Scheide genommen, der weiteren Testungen unterzogen wird.

  • pH-Wert: Der pH-Wert steigt bei einer bakteriellen Vaginose auf 5 an. Der Normalwert liegt jedoch bei 4. Ein pH-Wert über 4,5 kann auf eine Erkrankung hinweisen.
  • Zytologische Untersuchung: Hier wird der Abstrich unter dem Mikroskop betrachtet. Dabei wird überprüft, ob sich sogenannte Schlüsselzellen unter den Scheidenzellen befinden. Schlüsselzellen sind mit Bakterien behaftet. Lassen sich mindestens 20 Prozent Schlüsselzellen ausfindig machen, weist dies auf eine Erkrankung hin.
  • Amintest: Da bei der bakteriellen Vaginose Amin freigesetzt wird, breitet sich ein fischartiger Geruch aus. Um diesen mit einer bakteriellen Vaginose in Verbindung zu bringen, wird der Abstrich mit Kalilauge behandelt. Diese kann den Geruch verstärken.
  • Bakterienkultur: Um die verschiedenen Bakterienarten in der Scheidenflora zu bestimmen, kann eine Bakterienkultur angelegt werden. Dadurch kann festgestellt werden, welche Bakterien für eine Erkrankung verantwortlich sind.

Nicht immer wird jeder Test bei der Untersuchung durchgeführt. Je nachdem wie stark die bakterielle Vaginose ausgeprägt ist, reichen wenige Tests aus, um die richtige Diagnose stellen zu können. Tritt die bakterielle Vaginose häufiger auf, empfiehlt sich auf jeden Fall die Untersuchung der Bakterienkulturen, um herauszufinden, welche Bakterien in der Scheidenflora angesiedelt sind.

Scheidenpilz vs. bakterielle Vaginose

Neben den normalen Testverfahren sollte immer auch eine Differenzialdiagnostik vorgenommen werden. Dadurch können andere Erkrankungen, die mit ähnlichen Symptomen einhergehen, ausgeschlossen werden. Scheidenpilz beispielsweise weist sehr ähnliche Symptome auf. Auch hier kommt es zu einem starken Ausfluss, sowie zu Rötungen und Juckreiz.

Allerdings unterscheidet sich der Scheidenpilz von der bakteriellen Vaginose im Geruch. Beim Scheidenpilz tritt in den meisten Fällen kein veränderter Geruch auf. Jedoch kann in einigen Fällen auch die bakterielle Vaginose geruchlos verlaufen, weshalb es wichtig ist, dass andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Der Scheidenpilz wird durch eine Untersuchung der Scheidenflora auf Pilzsporen diagnostiziert.

Behandlung der bakteriellen Vaginose

Eine bakterielle Vaginose sollte bei Auftreten von Symptomen stets behandelt werden, um weitere Komplikationen und Entzündungen zu vermeiden. Verläuft die Infektion vollkommen symptomfrei kann in einigen Fällen auch auf eine Behandlung verzichtet werden. Die genaue Behandlung wird jedoch immer vom Arzt bestimmt.

Um die bakterielle Vaginose zu behandeln, werden Antibiotika eingesetzt. In der Regel wird Metronidazol verschrieben. Dieses hat sich bei der Erkrankung bewährt und es kommt zu einer schnellen Linderung der Symptome. Das Antibiotikum kann entweder oral oder über ein Vaginalzäpfchen verabreicht werden.

Nach der Behandlung mit Antibiotika empfiehlt sich der Aufbau der Scheidenflora mit Milchsäurebakterien. Diese werden meist ebenfalls über Zäpfchen in die Scheide eingeführt. Teilweise wird die bakterielle Vaginose nur mit Milchsäurebakterien behandelt. Dies bietet sich jedoch lediglich bei leichten Erkrankungen an. Zudem dauert die Behandlung mit Milchsäurebakterien wesentlich länger, weshalb sie meist nur als Unterstützung zum Einsatz kommen.

Folgen und Prognose der bakteriellen Vaginose

Eine bakterielle Vaginose ist nach der Diagnose leicht behandelbar und heilt schnell aus. Werden Antibiotika für die Therapie eingesetzt, ist die Erkrankung meist nach einer Woche überstanden. Da Antibiotika auch die guten Bakterien angreifen können, sollte die Scheidenflora zusätzlich mit Milchsäurebakterien aufgebaut werden. Auch, wenn die Erkrankung abgeheilt ist, dauert der Aufbau der Scheidenflora etwas länger. Daher sollte in dieser Zeit auf eine ausreichende Prävention Wert gelegt werden.

In 80 Prozent der Fälle heilt die bakterielle Vaginose schnell aus. In einigen wenigen Fällen kann es jedoch zu Komplikationen kommen. Dabei breitet sich die Infektion aus und führt zu weiteren Entzündungen, wie beispielsweise einer Entzündung der Schleimhaut des Gebärmutterhalses oder einer Eileiterentzündung.

Trotz der guten Prognose einer schnellen Heilung, gibt es eine sehr hohe Rückfallquote. Diese beträgt bis zu 70 Prozent. Nach der Ausheilung bleibt meist ein materieller Biofilm zurück. Dieser Biofilm ist weitgehend resistent gegen Antibiotika und bewirkt, dass die Infektion immer wieder auftreten kann.

Schwangerschaft als besonderes Risiko

Eine bakterielle Vaginose kann besonders in der Schwangerschaft gefährlich werden. Bis zu 22 Prozent aller Schwangeren in Europa sind an einer bakteriellen Vaginose erkrankt. Die bakterielle Vaginose geht in der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für Komplikationen einher. Durch die Erkrankung können die Wehen und der Blasensprung vorzeitig ausgelöst werden. Gleichzeitig besteht die Gefahr einer Infektion der Embryonalhülle, sowie einer Frühgeburt.

Nach der Geburt kann eine bakterielle Vaginose zu weiteren Komplikationen führen. Dies kann sich beispielsweise in einer schlechten Abheilung des Dammschnitts, einer Entzündung der Gebärmutterschleimhaut oder einem Abszess in der Bauchdecke nach einem Kaiserschnitt bemerkbar machen. Auch während der Schwangerschaft wird die bakterielle Vaginose mit Antibiotika behandelt.

Prävention der bakteriellen Vaginose

Um einer bakteriellen Vaginose vorzubeugen, sollte die natürliche Scheidenflora gefördert werden. Die gesunde Scheidenflora weist einen geringen, sauren pH-Wert auf und ist mit Milchsäurebakterien besiedelt. Diese Scheidenflora gilt es zu bewahren, damit Krankheitserreger nicht in die Scheide gelangen und zu verschiedenen Erkrankungen führen können.

Zu den wichtigsten Präventionsmaßnahmen gehören:

  • Verzicht auf reizende Pflegeprodukte im Intimbereich
  • Waschen des Intimbereichs mit lauwarmen Wasser
  • wenn gewünscht, Nutzung von speziellen Intim-Waschlotionen
  • Verzicht auf Vaginalduschen
  • Verwendung von Kondomen
  • Bei der Reinigung des Afters immer von vorne nach hinten wischen
  • gesunde Ernährung mit natürlichen Milchsäurebakterien und viel Vitamin C
  • Vermeidung von Stress durch gezielte Entspannungsübungen
  • tägliches Wechseln der Unterwäsche
  • Tragen von Baumwoll-Unterwäsche
  • Tampons regelmäßig wechseln
  • Sexspielzeuge vor der Verwendung stets säubern

Zusammenfassung & Fazit

Bei der bakteriellen Vaginose handelt es sich in der Regel um eine harmlose Erkrankung, die in den meisten Fällen schnell und einfach behandelt werden kann. Um die Scheidenflora zu unterstützen, empfiehlt sich die Aufnahme von zusätzlichen Milchsäurebakterien.

Ein starker Ausfluss, sowie ein fischartiger Geruch sind die typischen Symptome, die bei einer bakteriellen Vaginose auftreten. Je schneller die Symptome bemerkt und behandelt werden, desto schneller ist die Erkrankung überstanden.

FAQ zum bakteriellen Vaginose erkennen

Lese hier die wichtigsten Fragen rund um das Thema bakterielle Vaginose in der Zusammenfassung.

Was ist bakterielle Vaginose?

Bei einer bakteriellen Vaginose handelt es sich um ein Ungleichgewicht der Scheidenflora. Das bedeutet, dass die Milchsäurebakterien von anderen Bakterien stark zurückgedrängt werden. Dadurch verändert sich der pH-Wert der Scheidenflora.

Woher kommt eine bakterielle Vaginose?

Eine bakterielle Vaginose kann verschiedene Ursachen haben. Meist ist eine falsche Hygiene des Intimbereichs der Auslöser für eine Erkrankung. Durch eine übermäßige Hygiene wird die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht gebracht. Aber auch Geschlechtsverkehr mit wechselnden Partnern, sowie Stress zählen zu den häufigen Ursachen.

Um welche Bakterien handelt es sich bei einer bakteriellen Vaginose?

Eine bakterielle Vaginose kann prinzipiell durch verschiedene Bakterienarten ausgelöst werden. In den meisten Fällen handelt es sich allerdings um die Bakterienart Gardnerella vaginalis. Andere Bakterien wie Prevotella und Mobiluncus können der Auslöser für eine bakterielle Vaginose sein.

Woran merke ich, dass ich eine bakterielle Vaginose habe?

Eine bakterielle Vaginose führt zu sehr typischen Symptomen. Dazu gehören ein starker grau-weißlicher Ausfluss mit einer dünnflüssigen Konsistenz, sowie ein fischartiger Geruch. In rund der Hälfte aller Fälle verläuft die bakterielle Vaginose jedoch vollkommen ohne Symptome und wird meist erst bei einer Vorsorgeuntersuchung festgestellt.

Was hilft bei bakterieller Vaginose?

Um eine bakterielle Vaginose zu behandeln, werden Antibiotika eingesetzt. Diese bekämpfen die schlechten Bakterien, sodass sich die natürliche Scheidenflora wieder erholen kann. Unterstützend können auch Milchsäurebakterien eingenommen werden, die die Scheidenflora positiv beeinflussen und beim Aufbau fördern.