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Die Röschenflechte (Pityriasis rosea)

Die Röschenflechte (auch als Schuppenröschen oder lat. Pityriasis rosea bezeichnet) tritt als Hauterkrankung vor allem bei jugendlichen und jungen Männern und Frauen auf. Ihr typischer Verlauf ist zweiphasig. In der Regel zeigen sich nur auf dem Oberkörper die runden Hautveränderungen mit charakteristischem, schuppigem Rand. In Erscheinung tritt die Erkrankung vor allem im Frühjahr und im Herbst, allerdings sind die Ursachen bislang weitgehend unbekannt.

Auch wenn noch nicht viel über die Ursachen der Röschenflechte bekannt ist, steht auf dieser Internetseite alles, was man über die Röschenflechte wissen muss. Neben den vermuteten Ursachen, zeigen wir, welche Symptome diese Hauterkrankung mit sich bringt. Außerdem informieren wir darüber, wie die Diagnose einer Röschenflechte gestellt wird, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie die Röschenflechte generell aussieht. Abgerundet wird das Angebot durch einen Bereich mit häufig gestellt Fragen. Dort finden Sie auch einige Hauterkrankungen, die mit der Pityriasis rosea eng verwandt sind.

Was ist eine Röschenflechte?

Die Röschenflechte ist eine Erkrankung der Haut (Dermatitis), welche nicht ansteckend ist und im Volksmund auch Schuppenröschen genannt wird. Die Erkrankung zeigt einen akuten Verlauf, nach spätestens acht Wochen kommt sie jedoch zum Stillstand. Ein charakteristisches Anzeichen der Pityriasis rosea ist das sogenannte Primärmedaillon, von dem aus sich die Hauterkrankung in kleineren Herden weiter ausbreitet.

Typisch für die Pityriasis rosea ist das sogenannte Primärmedaillon

Die Röschenflechte tritt vor allem bei jungen Mädchen und Frauen im Alter zwischen zehn und 35 Jahren auf. Behandlungsbedürftig ist sie nicht, nur bei seltenen Symptomen wie Juckreiz, kann eine Behandlung der Symptome in Erwägung gezogen werden.

Ursachen der Röschenflechte

Bislang ist die Ursache für die Entstehung der Röschenflechte noch nicht bekannt. In Diskussion stehen unter anderem infektiöse Erkrankungen wie beispielsweise die Reaktivierung von humanen Herpesviren (HHV, Subtypen 6, 7 und 8).

Liegt eine infektiöse Ursache vor, dann können folgende Hinweise darauf schließen:

  1. Auftreten des Ausschlags ist örtlich gehäuft
  2. Rückfälle treten nur selten auf (da es wahrscheinlich nach der ersten Infektion zur Ausbildung einer Immunität kommt)
  3. Symptome, die einer Grippe ähneln und sich vor Ausbruch der Erkrankung zeigen (Auftreten bei mehr als der Hälfte der Betroffenen)
  4. Es liegen infektionstypische Laborwerte zum Zeitpunkt der Erkrankung vor

Weiterhin könnte ein Zusammenhang mit anderen Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne vulgaris oder der seborrhoischen Dermatitis bestehen, denn das Risiko zur Ausbildung einer Röschenflechte ist bei diesen Patienten oft erhöht.

Vermutet wird zusätzliche eine genetische Ursache, ebenso ein Zusammenhang mit anderen allergischen Erkrankungen. Auch Stress – kombiniert mit einer Allergie – könnte ein auslösender Faktor sein.

Typische Symptome und Krankheitsverlauf der Pityriasis rosea

Bei der Röschenflechte handelt es sich um eine eher symptomarme Erkrankung der Haut, die vor allem durch einen geröteten und schuppenden Hautausschlag gekennzeichnet ist. Der Ausschlag zeigt sich vor allem am Oberkörper, Gesicht sowie Hände und Füße sind in der Regel ausgespart. Zeigt sich auch im Gesicht ein Ausschlag, sollten andere Diagnosen in Erwägung gezogen werden.

In etwa 90 Prozent aller Fälle kann ein sogenannter Primärherd beobachtet werden. Dieser wird auch als Primärmedaillon oder als Mutterplatte bezeichnet. Bei diesem Primärherd handelt es sich im Rahmen der Röschenflechte um die erste Hauterscheinung, die auftritt. Auch er ist am Stamm des Körpers lokalisiert und erreicht die Größe einer Münze. Sein äußerer Rand ist rot und schuppig, in der Mitte ist er blass. Zudem ist er über dem Hautniveau leicht erhaben und scharf begrenzt.

Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zur Bildung von vielen kleinen, ovalen Hauterscheinungen, die ebenfalls gerötet und schuppend sind. In seltenen Fällen zeigt sich die Röschenflechte auch an Armen und Beinen. Auch begleitende Symptome sind eher selten, hin und wieder kann sich ausgehend von den geröteten Hautstellen ein leichter Juckreiz entwickeln. Nur in seltenen Fällen kommt es zu einer Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens.

Nach etwa drei bis spätestens acht Wochen heilt die Erkrankung von selbst und ohne Folgen ab. In sehr seltenen Fällen kann der Ausschlag aber auch mehrere Monate bestehen, jedoch gibt es derzeit keine Behandlungsmöglichkeiten zur Verkürzung des Krankheitsverlaufs.

Betroffene Körperregionen

Röschenflechte am Bauch einen Mannes Evanherk from nl GFDL or CC-BY-SA-3.0, via Wikimedia Commons

Der Bauch ist eine der typischen Körperregionen, die den Ausschlag der Röschenflechte aufweisen. Die kleinen ovalen bis länglichen Hauterscheinungen sind in der Regel wenige Millimeter bis Zentimeter groß und können sich auf den gesamten Bauch erstrecken. Der Primärherd ist mit einem Durchmesser von bis zu vier Zentimetern deutlich größer und kann sich ebenfalls am Bauch oder im Brustbereich zeigen. Auch im Bereich des Halses kann der Ausschlag auftreten, wenngleich dies eher selten der Fall ist und sich Pityriasis rosea neben Bauch und Brust auch noch auf den Rücken beschränkt.

Pityriasis rosea bei Babys und Kleinkindern

Auch bei Babys und Kleinkindern kann es zur Entstehung einer Röschenflechte kommen. Bei ihnen zeigt sich ebenfalls zuerst der Primärherd, nach etwa zwei Wochen folgen meist kleinere Herde, die gerötet sind und schuppen. Auch Babys und Kleinkinder können von Juckreiz geplagt werden, jedoch ist das allgemeine Wohlbefinden nur selten eingeschränkt. Für Babys und Kleinkinder ist Pityriasis rosea ebenfalls harmlos, eine Behandlung ist meist nicht notwendig.

Diagnose und Differentialdiagnose der Röschenflechte

In der Regel ist die Röschenflechte eine klinische Diagnose – der Arzt kann also anhand des klinischen Erscheinungsbildes der Haut und der Anamnese des Patienten die Diagnose stellen. Labortests sowie eine weitere Diagnostik können dann meist vernachlässigt werden.

Bei der Diagnose achtet ein Hautarzt vor allem auf die Art der Hauterscheinungen, also auf Rötungen, Flecken sowie Schuppungen. Weiterhin wird der Arzt durch Blickdiagnose darauf achten, welche Form (rundlich, oval) die Hauterscheinung hat, die sich über eine größere Fläche als die anderen erstreckt und zuerst aufgetreten ist.

Der Arzt wird zudem nach Symptomen wie Juckreiz oder auch allgemeinen Unwohlsein fragen, wobei diese oft nicht mit dem Erkrankungsbild einhergehen. Eine weitere Diagnostik ist bei einem typisch klinischen Bild und dem Krankheitsverlauf nicht notwendig. Ist der Befund allerdings unklar, kann mittels einer Hautbiopsie (feingewebliche Untersuchung der Haut unter dem Mikroskop) die Diagnose weitergeführt werden. Relevante Labortests zur Diagnose der Röschenflechte existieren nicht.

Mögliche Differentialdiagnosen sind unter anderem verschiedenste Ekzeme mit unterschiedlichen Ursachen, bestimmte Formen der Schuppenflechte, die Knötchenflechte sowie Pilzinfektionen der Haut. Auch Reaktionen der Haut auf Arzneimittel oder eine sekundäre Syphillis bei sexuell aktiven Patienten sollte nach Möglichkeit ausgeschlossen werden.

Behandlung der Röschenflechte

Bei Auftreten einer Röschenflechte ist in aller Regel keine spezifische Behandlung notwendig. Die Erkrankung heilt in den meisten Fällen nach ca. acht Wochen folgenlos aus. Bei geröteten sowie schuppenden Hautstellen können jedoch pflegende Cremes und Salben durchaus hilfreich sein, um zu einer Verbesserung des Hautbildes beizutragen.

Wichtig ist, Hautreizungen zu vermeiden, weshalb es sich empfiehlt, auf eng anliegende sowie schnürende Kleidung zu verzichten. Die Haut sollte nach Möglichkeit auch nicht zu stark austrocknen, weshalb von langen und heißen Duschen oder auch Bädern abgeraten wird, ebenso können schweißtreibender Sport sowie Saunagänge zu Hautreizungen führen.

Mit Hilfe leichter Sonnenbäder lassen sich die Beschwerden meist lindern, wenngleich eine übermäßige Einstrahlung der Sonne sowie Sonnenbrand vermieden werden müssen.

Starker Juckreiz, der in Verbindung mit Pityriasis rosea auftritt, kann mit Salben oder Lotionen mit juckreizlindernden Wirkstoffen behandelt werden. Zum Einsatz können hier beispielsweise schwache Antihistaminika oder Glukokortikoide kommen. Zwar wird bei Pityriasis rosea eine virale Ursache durch Herpesviren vermutet, eine Behandlung mit Aciclovir wird aber nicht empfohlen.

Bilder der Pityriasis rosea

Gibt es verwandte Hauterkrankungen?

Laut der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (kurz ICD) wird die Röschenflechte in die Krankheitsgruppe der Papulosquamösen Hautkrankheiten (L40-L45) eingeordnet. In diese Krankheitsgruppe werden unter anderem auch die folgenden Hauterkrankungen einsortiert:

Häufig gestellte Fragen zur Röschenflechte

Warum bekommt man eine Pityriasis rosea?

Die genauen Ursachen für eine Pityriasis rosea sind noch nicht erforscht, aber Ärzte vermuten einen Zusammenhang mit den Herpesvirustypen 6 und 7. Es gibt aber bisher keine wissenschaftlichen Studien, die diese Annahme belegen. Wahrscheinlicher sind eine genetische Disposition, eine erhöhte Neigung zu Hautallergien und auch das Alter spielt eine Rolle. Menschen mit empfindlicher Haut scheinen eher an der Röschenkrankheit zu erkranken.

Wie häufig tritt die Röschenflechte auf?

Generell kann eine Röschenflechte in jedem Alter auftreten, am häufigsten sind aber Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene unter 30 Jahren betroffen und Frauen häufiger als Männer. Es konnte festgestellt werden, dass die Erkrankung im Frühjahr oder Herbst häufiger ausbricht. Warum es zu dieser jahreszeitlichen Häufung kommt, ist noch nicht erforscht.

Welche Risikofaktoren gibt es?

Weil Menschen mit einer Allergieneigung häufiger betroffen sind, kann man davon ausgehen, dass bei ihnen eine genetische Veranlagung besteht. Auch Personen, die unter starkem Stress leiden, erkranken häufiger. Wie die Kinderkrankheiten Masern und Röteln, tritt die Krankheit nur einmal auf, danach besteht eine Immunität.

Kann einer Röschenflechte vorgebeugt werden?

Pityriasis rosea kann nur indirekt vorgebeugt werden. Wer einmal mit den erwähnten Herpesviren in Kontakt gekommen ist, kann möglicherweise die Erkrankung ausbilden. Einen Beweis für diese Annahme existiert bislang aber noch nicht.

Vorbeugend sollten aber Hautreizungen (z. B. aufgrund von Hitzeaufstauung bei körperlicher Betätigung, aufgrund von ungünstiger Bekleidung bei hohen Außentemperaturen) vermieden werden. Die Verwendung von stark fetthaltigen Cremes kann ebenfalls vorbeugend wirken.

Ist die Röschenflechte ansteckend?

Zunächst kann davon ausgegangen werden, dass Pityriasis rosea selbst keine ansteckende Erkrankung darstellt. Dies liegt daran, dass bislang keinerlei Berichte über eine direkte Übertragung der Krankheit vorliegen. Da als Ursache jedoch eine virale Erkrankung in Frage kommt, ist eine Ansteckung mit den auslösenden Herpesviren von Mensch zu Mensch denkbar.

Welche Salben können die Symptome lindern?

Die Röschenflechte ist harmlos und verursacht meistens keine Beschwerden. Menschen mit trockener Haut können allerdings unter einem leichten Juckreiz leiden, der mit nachfettenden Cremes/Lotionen, Kortisonsalben, Ölbädern oder durch Phototherapie gelindert werden kann.

Welche Hausmittel können bei der Röschenflechte helfen?

Während des Hautausschlags sollten Betroffene nicht zu heiß duschen oder baden. Außerdem können Saunagänge den Juckreiz verstärken. Auch zu eng anliegende Kleidung ist ungünstig, weil sie die Haut reizt.

Es ist während des Ausschlags besonders wichtig, die Haut regelmäßig zu pflegen. Am besten gelingt dies mit Lotionen ohne Konservierungsstoffe. Aber auch Hausmittel haben sich bei der Linderung der Symptome bewährt. Vorallem Umschläge mit Schwarzkümmelöl oder Lavendelöl sind hier zu empfehlen.

Helfen homöopathische Mittel?

Auch homöopathische Mittel können bei der Behandlung der Röschenflechte helfen. Wenn der Hautausschlag sehr stark schuppt, kann Arsenicum jodatum C 9 in Kombination mit Sepia C 5 helfen (3 x 3 Globuli pro Tag). Bei einem stark juckenden Ausschlag kann man Graphites C 15 probieren. Wenn der Ausschlag aus herpesähnlichen Bläschen besteht oder die Haut sich abpellt, kann Cantharis C 5 helfen und zur Förderung der Heilung wird Berberis vulgaris C 5 (2 x 5 Globuli pro Tag) bis zur Abheilung des Ausschlags eingenommen.

Wann sollte man mit einer Röschenflechte zum Arzt?

Es ist nicht unbedingt notwendig, einen Arzt aufzusuchen, wenn man genau weiß, dass es sich wirklich um eine Röschenflechte und nicht um eine andere behandlungsbedürftige Hauterkrankung handelt. Ein Arztbesuch kann aber dennoch sinnvoll sein, weil der Arzt auch Tipps geben kann, welche Maßnahmen förderlich sind und welche besser unterlassen werden sollten.

Wann verschwindet die Pityriasis rosea wieder?

Die Pityriasis rosea ist eine harmlose Hauterkrankung, die in den meisten Fällen nach ca. 8 Wochen von allein wieder verschwindet. Es kann aber auch vorkommen, dass die Krankheit mehrere Monate andauert.