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Verstopfung: Abführmittel & Hausmittel für Kinder

Damit aus harter Anstrengung wieder ein geschmeidiges Geschäft wird: Kleine und große Verdauungshelfer für Ihr Kind

Wenn das Kind unter Verstopfung leidet, ist das für Eltern ganz schön belastend. Natürlich möchten Sie Ihrem oder Ihrer Kleinen gern Erleichterung verschaffen. Aber welches Mittel hilft wirklich und was schadet der sensiblen kindlichen Verdauung? Wir haben für Sie die besten Mittel für Kinder gegen Verstopfung unter die Lupe genommen.

In der Windel Ihres Babys war schon seit zwei Tagen kein Stuhlgang mehr, stattdessen weint das Kleine öfter als sonst? Die Dreijährige sitzt mit hochrotem Kopf auf dem Töpfchen und drückt, aber das Ergebnis ist gleich null? Ihr Schulkind klagt seit einiger Zeit wiederholt über Bauchschmerzen, und auf der Toilette presst es nur mühsam ein paar trockene Klumpen hervor? All dies sind Anzeichen für eine Verstopfung, die Sie unbedingt ernst nehmen sollten. In vielen Fällen können erprobte Hausmittel oder sanfte Abführmittel den kleinen Darm wieder in Schwung bringen.

Bei Bauchschmerzen, Erbrechen, Fieber, einem geschwollenen Bauch oder einem schlechten Allgemeinzustand Ihres Kindes kann es gefährlich werden und Sie sollten unverzüglich Ihren Kinder- und Jugendarzt aufsuchen.

Schieben Sie das Problem nicht auf

Gerade bei Babys und Kleinkindern ist es sinnvoll, schnell zu reagieren und die Verstopfung gleich zu behandeln. Sonst kann sich ein Vermeidungsverhalten einschleichen: Wenn Kinder merken, dass das Herauspressen des harten Darminhalts schmerzhaft ist – vor allem bei einem wunden Po –, unterdrücken sie den Stuhlgang. Dadurch kann es zu einer chronischen Verstopfung (Dauer ≥2 Monate) kommen. Deshalb ist es wichtig, den Teufelskreis rasch zu durchbrechen.

Erste Maßnahmen bei Verstopfung beim Kind:

1. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug trinkt (ca. 1 bis 2 Liter) und sich ausreichend bewegt.
2. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, Obst und Gemüse ist das A und O.
3. Auf Süßigkeiten und stopfende Lebensmittel wie Weißbrot sollte bei einer Verstopfung weitgehend verzichtet werden.

Hausmittel gegen Verstopfung für Kinder

Zusätzlich haben sich folgende Hausmittel bewährt, die Sie vielleicht in Ihrem Vorratsschrank finden:

 1. Warmes Wasser

Manchmal reicht es tatsächlich aus, wenn Ihr Kind morgens ein großes Glas warmes Wasser auf nüchternen Magen trinkt. Die Wärme regt den Darm dazu an, sich zu entleeren. Die Flüssigkeitszufuhr hilft dabei, den Stuhl aufzuweichen, so dass er leichter ausgeschieden werden kann.

 2. Trockenobst

Weichen Sie über Nacht zwei bis drei Trockenpflaumen in Wasser ein. Ihr Kind kann sie am nächsten Morgen zum Frühstück essen, entweder pur oder ins Müsli geschnitten. Dazu ein Glas warmes Wasser, Tee oder verdünnten Saft und die Beschwerden im Darm sollten sich lösen. Auch andere Trockenfrüchte wie Feigen und Rosinen wirken verdauungsfördernd und eignen sich als Snack zwischendurch.

 3. Fruchtsaft und Fruchtmus

Naturtrüber Apfelsaft, Birnen-, Trauben- oder Pflaumensaft können dabei helfen, eine Verstopfung schonend zu lösen. Die Mischung aus Fructose, Säure und Ballaststoffen ist für die abführende Wirkung des Fruchtsafts verantwortlich. Wegen des nicht unerheblichen Zuckergehalts sollten Sie Ihrem Kind davon aber nicht zu viel geben. Auch Pflaumen-, Birnen- oder Apfelmus können die Darmtätigkeit Ihres Kindes unterstützen.

4. Wärme

Bei Verstopfungen tut außerdem Wärme von außen gut. Ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf den Bauch gelegt, bringen den Darm wieder in Schwung. Achten Sie aber unbedingt darauf, dass das heiße Kissen oder die Wärmflasche nicht direkt auf der nackten Haut liegen, da das zu Verbrennungen führen kann.

 5. Weizenkleie

Weizenkleie enthält besonders viele Ballaststoffe und wirkt damit einer Darmträgheit entgegen, die Verstopfung verursachen kann. Rühren Sie zwei bis drei Esslöffel Weizenkleie in den Saft, ins Müsli oder ins Essen, um den Stuhlgang anzuregen. Da Weizenkleie viel Flüssigkeit bindet, sollte Ihr Kind zusätzlich unbedingt ausreichend trinken.

 6. Leinsamen

Leinsamen eignen sich für Kinder ab sechs Jahren. Mischen Sie einen Teelöffel Leinsamen ins Müsli oder ins Essen und achten Sie darauf, dass Ihr Kind genug trinkt. Denn Leinsamen quellen im Darm auf und binden Flüssigkeit. Sie vergrößern das Stuhlvolumen, welches dann verstärkt auf die Darmwand drückt und den Darm anregt, sich zu entleeren.

 7. Flohsamenschalen

Auch Flohsamenschalen quellen im Darm auf und regen dadurch den Darm an. Zusätzlich enthalten sie Schleimstoffe, die in Kombination mit Flüssigkeit zu einer Art Gel werden, das den Stuhl leichter durch den Darmkanal gleiten lässt. Auch Flohsamenschalen sind erst für Kinder ab etwa sechs Jahren geeignet. Rühren Sie ein bis zwei Teelöffel in Flüssigkeit ein und lassen Sie sie kurz quellen. 

8. Sauerkraut

Ihr Kind mag Sauerkraut, vielleicht sogar Sauerkrautsaft? Großartig! Frisches (!) Sauerkraut und Sauerkrautsaft sind nämlich vor allem auf nüchternen Magen hervorragende Helfer gegen leichte Verstopfungen. Die darin enthaltenen Milchsäurebakterien wirken wie ein probiotischer Drink. Gleichzeitig regen die Ballaststoffe im Sauerkraut die Verdauung zusätzlich an. Der Effekt setzt ungefähr nach sechs Stunden ein. Übertreiben sollte Ihr Kind es jedoch nicht, sonst kann es Blähungen bekommen.

9. Probiotika

Apropos Sauerkraut: Unbehandeltes Sauerkraut ist ein natürliches Probiotikum. Andere probiotisch wirkende Lebensmittel sind zum Beispiel gesäuerte Milchprodukte wie Naturjoghurt, Buttermilch und Kefir oder auch eingelegte Gurken, Apfelessig oder Kombucha. Sie merken schon: alles leicht säuerlich. Vielleicht mag Ihr Kind davon trotzdem das eine oder andere. Probiotika sind zwar keine Wundermittel, können aber langfristig die Darmflora stärken, indem sie die Vermehrung der sehr erwünschten Lakto- und Bifidobakterien anregen.

Wenn die Sache hartnäckiger ist: Abführmittel für Kinder bei Verstopfung

Wenn eine Umstellung der Ernährung und die erprobten Hausmittel nicht ausreichen, um die Verstopfung in den Griff zu bekommen, eignen sich sanfte Abführmittel, die den Stuhl weicher machen. 

Wichtig: Die Dosis muss immer dem Alter und Körpergewicht des Kindes sowie der Intensität der Verstopfung angepasst werden. Sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, bevor Sie zu solchen Mitteln greifen.

Lactulose

Lactulose eignet sich grundsätzlich zur Behandlung von Verstopfung bei Kindern jeden Alters. Es handelt sich dabei um einen künstlichen Zucker, der die Wassermenge im Darm erhöht und damit den Stuhl weicher macht. Das Mittel kann als Sirup oder Pulver gegeben werden. Der Nachteil ist allerdings: Es kann Bauchschmerzen und Blähungen verursachen.

PEG / Macrogol

Als Goldstandard in der Behandlung von Verstopfung bei Kindern gelten heutzutage sogenannte Polyethylenglykole (PEG), auch Macrogol genannt. Dieses isoosmotische Abführmittel bewirkt eine Erhöhung des Wasseranteils im Stuhl und erleichtert so den Stuhlgang, ohne zu einem Wasser- oder Salzverlust beizutragen oder den Darm zu reizen. Ebenso funktionieren zum Beispiel Glaubersalz und die bereits erwähnte Lactulose, allerdings haben diese oft unangenehme Nebenwirkungen wie Blähungen, Bauchschmerzen oder Elektrolytverluste. Macrogolhaltige Mittel hingegen bringen weder den Salzhaushalt durcheinander (wie Salze) noch verursachen sie Blähungen (wie Zucker). Macrogol gilt unter den Stuhlweichmachern als das Mittel der ersten Wahl, auch bei Kindern.

Weil der Wirkstoff Macrogol aufgrund seiner Molekülgröße nicht über die Darmschleimhaut aufgenommen werden kann, wandert er unverändert durch den Darm und wird nach erledigter Arbeit wieder ausgeschieden. Macrogol wirkt also rein physikalisch und ist nicht am Stoffwechsel beteiligt. Deshalb treten weder Nebenwirkungen noch ein Gewöhnungseffekt auf.

Wenn nötig, kann ein Abführmittel auf der Basis von Macrogol daher auch über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Eine Therapie über 8-12 Wochen und gegebenenfalls auch darüber hinaus ist manchmal notwendig und generell unbedenklich. Langzeitnebenwirkungen sind nicht zu befürchten. Begeben Sie sich bei anhaltenden Beschwerden bitte in ärztliche Behandlung – nur Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen die entsprechende Behandlung empfehlen.

Besser nicht! Diese Mittel gegen Verstopfung sind für Kinder eher ungeeignet

Auf bestimmte pflanzliche Anti-Verstopfungs-Mittel wie Sennesblätter, Faulbaumrinde oder Rhabarberwurzel sollten Sie lieber verzichten. Die Nebenwirkungen dieser Mittel sind nicht unerheblich! Deshalb eignen sie sich nur zur Behandlung unter ärztlicher Aufsicht. 

Auch der veraltete Verstopfungs-Helfer Paraffinöl ist für Kinder ungeeignet. Paraffinöl fand lange als Abführmittel Verwendung. Das Fett macht den Stuhl gleitfähiger. Aufgrund der unerwünschten Nebenwirkungen gilt diese Form der Therapie jedoch als veraltet. Paraffinöl bremst die Aufnahme fettlöslicher Vitamine aus der Nahrung und kann sich an verschiedenen Stellen im Körper einlagern. Deshalb wird es zur Behandlung von Kindern nicht mehr angewandt.

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl

Beim Thema Verstopfung bleiben zahlreiche gut gemeinte Ratschläge mit Hausmitteln aus dem Bekannten-, Freundes- und Familienkreis nicht aus – insbesondere, wenn es um Kinder und Babys geht. Lassen Sie sich davon nicht verunsichern. Wenn Sie, am besten in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin, ein Mittel gefunden haben, das Ihrem Kind guttut und mit dem Sie gut zurechtkommen, dann bleiben Sie dabei und hören Sie auf Ihr Bauchgefühl – und das Ihres Kindes.

Welche Hausmittel helfen bei Verstopfung bei Kindern?

Bei Verstopfungen bei Kindern helfen ein großes Glas warmes Wasser, Trockenobst, Fruchtsäfte, Weizenkleie, Leinsamen, Flohsamen, Sauerkraut und Probiotika, um die Verstopfung sanft zu lösen.

Kind hat Verstopfung, was hilft?

Um die Verstopfung Ihres Kindes zu lösen, können Sie zunächst Hausmittel wie Sauerkraut, ein Glas warmes Wasser oder Trockenobst anwenden. Wenn dies nicht hilft, können sanfte Abführmittel mit Macrogol Abhilfe schaffen.

Was lockert den Stuhl bei Kindern auf?

Um den Stuhl zu lockern, sollte Ihr Kind etwa 1 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag aufnehmen und sich ausreichend bewegen. Darüber hinaus sollten Sie auf eine ballaststoffreiche Ernährung bei Ihrem Kind setzen und Süßigkeiten und stopfende Lebensmittel erstmal vom Speiseplan streichen.

Quellenverzeichnis

Consolini, D. M. (Juni 2020). Verstopfung bei Kindern. Abgerufen am 23.05.2021 über https://www.msdmanuals.com/de-de/heim/gesundheitsprobleme-von-kindern/symptome-bei-s%C3%A4uglingen-und-kindern/verstopfung-bei-kindern
Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (2019). Mein Kind hat Verstopfung. Abgerufen am 23.05.2021 über https://www.dgkj.de/fileadmin/user_upload/images/Elternseite/Elterninformationen/DGKJ_VERSTOPFUNG_19.pdf
Kinderärzte im Netz (01.08.2018). Verstopfung. Therapie. Abgerufen am 23.05.2021 über https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/verstopfung/therapie/
Ärztezeitung (09.07.2015). Verstopfung. Kinder brauchen rasche Hilfe. Abgerufen am 23.05.2021 über https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Kinder-brauchen-rasche-Hilfe-251322.html
Universitätsmedizin Greifswald. Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie (ohne Datum). Obstipation (Verstopfung). Abgerufen am 23.05.2021 über http://www2.medizin.uni-greifswald.de/ki_chir/index.php?id=1290
Klinikum Stuttgart (ohne Datum). Ein Ratgeber für Eltern über chronische Verstopfung. Abgerufen am 23.05.2021 über https://www.klinikum-stuttgart.de/fileadmin/mediapool/bilder/Kindergastroenterologie/Obstipations_Flyer.pdf